
BUCH
Poetiken des Terrors
Narrative des 11. September 2001 im interkulturellen Vergleich
Herausgeber: Hennigfeld, Ursula
Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Bd. 328
2014
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Bibliografische Daten
Abstract
Der 11.9.2001 wird als kulturelle, weltverändernde Zäsur betrachtet. Der Blick auf dieses transnationale Medienereignis wird weitgehend von visuellen Medien und der angloamerikanischen Sicht auf die Ereignisse geprägt. Eine interkulturelle Analyse von Romanen über den 11. September belegt jedoch, dass Wahrnehmung und Interpretation dieses scheinbar globalen Ereignisses interkulturell je verschieden konfiguriert und mit nationalen Erinnerungsdiskursen verbunden wird. Der Band beantwortet folgende Fragen: 1. Was erfahren wir aus den Romanen, was die visuellen Medien uns nicht vermitteln? 2. Welche diskursiven und narrativen Muster produzieren das Wissen über die Anschläge und ihre Interpretation? 3. Kann man international von einer neuen Gattung – dem 9/11-Roman – sprechen? 4. Welche nationalen Unterschiede gibt es in der Wahrnehmung, Interpretation und Narrativierung dieses globalen Ereignisses? 5. Inwiefern beteiligt sich die Wissenschaft an der Konstruktion einer Zäsur?
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Inhalt | 5 | ||
Vorwort | 7 | ||
I Historische Terror-Diskurse | 19 | ||
Die Kontinuität des Krieges. Literatur und Film in der Konfrontation mit Krieg und Terror (Cornelia Ruhe) | 21 | ||
„Nicht immer reden immer nur Wörter“. Narrationen und Ereignisse der Sprachgewalt und Les Justes (1949) von Albert Camus (Eva Erdmann) | 39 | ||
Die üblichen Verdächtigen: Terror/Autoren, Postmoderne, Science War (Patrick Kilian) | 53 | ||
II Terror –Trauma – Theatralität | 71 | ||
Was der Roman kann, darf und soll. Autopoetologische Verhandlungen der Romanform nach 9/11 (Florian Kläger) | 73 | ||
Terror- und Trauma-Romane. Zwei Perspektiven auf die Welt nach 9/11 (Michael C. Frank) | 93 | ||
Offstage Fright: Terrorism and Theatricality (György Fogarasi) | 115 | ||
III Deutschsprachige Romane nach 9/11 | 135 | ||
Vom Scheitern des Dialogs mit dem Täter. Überlegungen zu Christoph Peters‘ Ein Zimmer im Haus des Krieges (2006) (Heinrich Kaulen) | 137 | ||
Von der Primärerfahrung zur medialen Konstruktion? ‚Soldatisches Opfernarrativ‘, 9/11 und Terrorismusdarstellung in der deutschen (Gegenwarts)Literatur (Carsten Gansel) | 159 | ||
Warum die Frage „Wie reagieren Schriftsteller auf die Terroranschläge?“ auf dem Feld der deutschsprachigen Literatur die falsche Frage ist (Volker Mergenthaler) | 179 | ||
IV Arabisch-, französisch- und spanischsprachigeLiteratur nach 9/11 | 197 | ||
Probleme der arabischen Verlagswelt und die Verarbeitung der 9/11-Anschläge (Elhakam Sukhni) | 199 | ||
9/11 und die Folgen. Terrordiskurse in französischsprachigen Romanen algerischer Autoren (Khadra, Sansal, Benaïssa (Ursula Hennigfeld) | 213 | ||
Die Aufarbeitung des 11-M im spanischen Roman und Comic am Beispiel von El Corrector und 11-M: La Novela Gráfica (Fabian Stratenschulte) | 229 |