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Augenblick, Lebenszeit, Geschichte, Ewigkeit

Die Zeit in Goethes Werken

Herausgeber: Steinby, Liisa | Schmidt, Michael

Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Bd. 366

2017

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Der Begriff ‚Goethezeit‘ wurde von Reinhart Koselleck durch den Terminus der ‚Sattelzeit‘ ersetzt, um den Umbruch und Übergang zur Moderne zu betonen. Einer dieser Umbrüche ist die Vervielfältigung des Zeiterlebnisses: Nicht nur verband sich eine neue Einsicht in die Geschichtlichkeit der Phänomene mit einer neuen Zukunftsorientierung, auch die Identität eines Individuums wurde nun erstmalig verzeitlicht bestimmt. Goethe hat diese Veränderungen der Erfahrung von Zeit miterlebt und ihre verschiedenen Aspekte und Verflechtungen in seine Werke mit größter Sensibilität eingearbeitet. Die Autoren im vorliegenden Band fragen danach, wie er sowohl in seinen literarischen Werken als auch in seinen ästhetischen, naturwissenschaftlichen und autobiographischen Schriften die Zeit – den gegenwärtigen Augenblick, die Lebenszeit eines Individuums, die Geschichte, die ‚zeitlose‘ Zeit der Ewigkeit – als Gegenstand der Darstellung und als strukturierendes Moment der Erfahrung und der Textgestaltung handhabt.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover C
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Siglen 7
Liisa Steinby: Einleitung: Goethe und seine Zeiten 9
Michael Schmidt: Postkutschenzeit. Goethes ‚An Schwager Kronos‘ als Gelegenheitsgedicht im Kontext der 31
Liisa Steinby: Formen der Zeitlichkeit in ‚Wilhelm Meisters Lehrjahren‘. Einleitung: Die Verzeitlichung der Welt- und der Identitätsbestimmung 51
Mattias Pirholt: Sentimentale Gegenstände. Die sentimentalisch-zeitliche Bedeutsamkeit des Symbols bei Goethe 93
Marie-Theres Federhofer: „nur für den Augenblick Festgehaltenes“. Zeitkonzepte in Goethes Heften ‚Zur Morphologie‘ 137
Klaus-Detlef Müller: Lebenszeit – Goethe und sein Jahrhundert 155
Backcover 171