Menu Expand

Ivan Turgenev und die europäische Musikkultur

Herausgeber: Redepenning, Dorothea | Breitenbach, Arno | Düe, Johanna

Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Bd. 397

2020

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Ivan Turgenev, der polyglotte, kosmopolitisch ausgerichtete, unvoreingenommen denkende und schreibende Autor nimmt eine Sonderstellung unter den großen russischen Romanciers des 19. Jahrhunderts ein: Er war im Kulturleben Russlands und Westeuropas gleichermaßen tief verankert. Sein Schaffen zeichnet sich durch eine einzigartige Affinität zur Musik aus; zugleich inspirierten seine Gedichte, Erzählungen, Novellen und Romane Komponistinnen und Komponisten aus verschiedensten Ländern zu eigenen Werken. Welche Rolle spielt Musik in Turgenevs Romanen und Erzählungen? In welcher Weise nahm Turgenev teil am kulturpolitischen und musikästhetischen Diskurs im Europa seiner Zeit? Welche seiner Werke wurden musikalisch rezipiert? Auf der Konferenz „Ivan Turgenev und die europäische Musikkultur“, die 2018 aus Anlass des 200. Geburtstags des Schriftstellers stattfand, erörterten Fachleute aus fünf Ländern Fragen an der Schnittstelle zwischen Slavistik und Musikwissenschaft.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Vorwort 7
I. MUSIK IN TURGENEVS SCHAFFEN 11
Horst-Jürgen Gerigk (Heidelberg): Turgenev und die Musik. Ein Vergleich mit Dostoevskij und Tolstoj 11
Pavel Fokin (Moskau): „Eine Saite klingt im Nebel“: Gogol’, Turgenev, Dostoevskij. Über die „Phantasie“ in Turgenevs ‚Gespenstern‘ (Prizraki) 29
Polina de Mauny (Paris): A musical duel in the works of Ivan Turgenev. ‚An Unhappy Girl (Nescastnaja)‘ and ‚Torrents of Spring (Vešnie vody)‘ 51
Urs Heftrich (Heidelberg): ‚Erste Liebe (Pervaja ljubov’)‘ und vierfacher Schriftsinn. Isaak Babel’ und Ivan Turgenev 67
II. ÄSTHETISCHE DISKURSE 89
Elena Chodorkovskaja (Sankt Petersburg): Ivan Turgenev ‚contra‘ Vladimir Stasov or National Art in the Light of Politicization of the Aesthetic 89
Klaus-Dieter Fischer (Erfurt): Die Beziehungen Ivan Turgenevs zu Franz Liszt 101
Svetlana Laščenko (Moskau): Turgenev’s Musical Europeanness. The Finale. ‚The Song of Triumphant Love (Pesen’ toržestvujuščej ljubvi)‘ 119
Alexandre Zviguilsky (Bougival): Turgenev und einige französische Komponisten. Gesang und Liebe 133
III. KOOPERATION: PAULINE VIARDOT UND IVAN TURGENEV 145
Beatrix Borchard (Hamburg): Pauline Viardot und Ivan Turgenev. Eine Experimentier- und Schaffensgemeinschaft 145
Nicholas G. Žekulin (Calgary): Turgenev and Pauline Viardot’s “Russian” Albums 177
Dorothea Redepenning (Heidelberg): Dichten – Übersetzen – Komponieren. Pauline Viardots und Ivan Turgenevs Lieder 231
IV. ZUR MUSIKALISCHEN TURGENEV-REZEPTION 245
Inna Klause (Göttingen): Rebikovs „musikalisch-psychgraphisches Drama“ ‚Ein Adelsnest (Dvorjanskoe gnezdo)‘ 245
Dorothea Redepenning (Heidelberg): Musik als literarisches und als musikalisches Sujet. Zur kompositorischen Rezeption der Novellen ‚Asja‘ und ‚Klara Milic‘ 271
Christoph Flamm(Lübeck): Arenskijs Vertonungen der ‚Gedichte in Prosa (Stichotvorenija v proze)‘ 291
Karen Evans-Romaine (Madison): Turgenev on the American Stage: Lee Hoiby’s Opera Adaptions of ‚A Month in the Country (Mesjac v derevne)‘ 329
Rückumschlag 358