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Die Restitution des Epischen unter den Bedingungen der Medienkonkurrenz

Das epische Hörspiel bei Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Max Frisch

Rösch, Eva

Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Bd. 417

2022

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

In dieser interdisziplinären Studie zeigt die Autorin anhand des epischen Hörspiels, dass just das Aufkommen technisch reproduzierbarer Medien zu einer Renaissance des performativen Aspekts des (mündlichen) Erzählens führt. Dieses vermeintliche Paradoxon löst sich im Rückgriff auf Brechts und Benjamins medien- und kulturtheoretische Schriften sowie in umfassenden Analysen von ‚Das kalte Herz‘, ‚Der Flug der Lindberghs‘ und – als Brücke zum literarischen Hörspiel – ‚Herr Biedermann und die Brandstifter‘ auf. Das epische Hörspiel wird durch die in der Arbeit entwickelten Kategorien konturiert als Figuration einer literarischen Ethik. Die transmediale sowie transgenerische Anwendbarkeit des Konzepts der Restitution des Epischen über das Hörspiel hinaus wird deutlich.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
1 Einführung 11
Erkenntnisinteresse 20
Forschungslage 23
Vorgehen 38
2 Die Restitution des Epischen: Walter Benjamin 43
2.1 Das Epische 51
2.2 Die Erfahrung 57
2.3 Der Chock 66
2.4 Die Rezeption und die Tradiertheit 74
2.5 Das Handwerk 84
2.6 Die Schlichtheit 88
2.7 Der Untergang des Erzählens 95
2.8 Conclusio: Der Rat 97
3 Das Kunstwerk im Zeitalter der Kulturindustrie: Benjamin und Brecht im Gespräch 107
3.1 Einführung ‚Der Dreigroschenproze‘ 111
3.2 Einführung ‚Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit‘ 117
3.3 Die Volkstümlichkeit und die Selbstverständigung 125
3.4 Exkurs: Das Kollektiv, die Menge und die Masse 144
3.5 Die Apperzeption, die Zerstreuung und die Sammlung 151
3.6 Der Ausstellungswert, die Aura und der Warencharakter 161
3.7 Die Neuen Medien 169
3.8 Conclusio 184
4 Das epische Hörspiel bei Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Max Frisch 191
Exkurs: Rundfunk in der Weimarer Republik 193
4.1 Rundfunkarbeit Walter Benjamin 207
a) Die Volkstümlichkeit im Rundfunk 214
b) Exkurs: Die Hörmodelle 226
c) Performativität im Rundfunk 229
4.1.1 Das epische Hörspiel ‚Das kalte Herz‘ 234
4.1.1.1 Exkurs: Der Prätext ‚Das kalte Herz‘ 239
4.1.1.2 Die Medien- und Metareflexivität 242
4.1.1.3 Die Schlichtheit 251
4.1.1.4 Die Selbstverständigung 256
4.1.1.5 Die Performativität und die trans- und intermediale Adaption 259
4.1.2 Das Radio Essay ‚Bert Brecht‘ 267
4.1.3 Conclusio 274
4.2 Rundfunkarbeit Bertolt Brecht 277
4.2.1 Das Lehrstück 288
4.2.2 Das epische Hörspiel ‚Der Flug der Lindberghs‘ 301
4.2.2.1 Die Performativität und die Aufführungspraxis 306
4.2.2.2 Die Funkästhetik und die Lehrstückästhetik 314
4.2.2.3 Die Realisationen 320
4.2.3 Conclusio 337
4.3 Rundfunkarbeit Max Frisch 339
a) Die Erfahrung 344
b) Das Fabulieren 349
c) Die Frage 353
d) Die Skizzenhaftigkeit 358
e) Die Selbstverständigung 362
f) Exkurs: Der Rundfunk in der Nachkriegszeit 368
4.3.1 Das epische Hörspiel ‚Herr Biedermann und die Brandstifter‘ 375
4.3.1.1 Exkurs: Die Tagebuch-Notiz ‚Burleske‘ 386
4.3.1.2 Die Funkästhetik und die Medienreflexivität 396
4.3.1.3 Die Performativität 414
4.3.1.4 Die Selbstverständigung 426
4.3.1.5 Die Artifizialität 438
4.3.1.6 Exkurs: Das Drama ‚Biedermann und die Brandstifter. Ein Lehrstück ohne Lehre‘ 445
4.3.2 Conclusio 455
5 Fazit 459
Restitution des Epischen unter den Bedingungen der Medienkonkurrenz 459
Die Restitution des Epischen 460
Das Kunstwerk im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit 461
Rundfunkarbeit und episches Hörspiel 462
Transgenerische und transmediale Übertragbarkeit 467
Literaturverzeichnis 471
Primärliteratur 471
Sekundärliteratur 476
Rückumschlag Rückumschlag