
BUCH
Dialoge mit dem Altertum
Sinnstiftungen aus der Vergangenheit in Antike, Früher Neuzeit und Moderne
Herausgeber: Gauly, Bardo Maria | Müller, Gernot Michael | Rathmann, Michael
Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften, Neue Folge, 2. Reihe, Bd. 159
2019
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Bibliografische Daten
Abstract
Die produktive Auseinandersetzung mit dem Altertum gehört zu den Konstanten der europäischen Kulturgeschichte, und dies nicht nur in jenen Epochen, in denen diese eine explizite Programmatik begründet hat wie in Renaissance oder Klassizismus. Allerdings lassen sich bereits in der Antike vielfältige Strategien der Sinnstiftung aus der Vergangenheit greifen, in denen deren modellbildende Rolle für die nachantiken Epochen vorgeprägt ist. Dabei begegnen sich antike und nachantike Fälle darin, dass sie den Blick zurück als einen Prozess kreativer Aneignung begreifen, der Züge eines epochenübergreifenden Dialogs trägt. Die zehn Beiträge des Sammelbands, die aus einer Vortragsreihe an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt hervorgehen, deuten in exemplarischen Studien aus Antike, Spätantike, Früher Neuzeit und Moderne das gestalterische Potential an, das dem Rückgriff auf die Vergangenheit zu eigen ist, und weisen in ihrer Gesamtschau auf die transhistorische Dimension des Phänomens hin.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Umschlag | Umschlag | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 11 | ||
I Antike und Spätantike | 29 | ||
Ralf Krumeich: Ein Zentrum des „wahren und unverfälschten Griechenland“. Zur Aktualisierung vergangener Größe in Athen von den Perserkriegen bis zur römischen Kaiserzeit | 29 | ||
Andreas Hillert: Frühklassisch-griechische Sirenen auf römischen Kannenhenkeln? Kaiserzeitliches Kunsthandwerk zwischen Virtuosität, Eklektizismus, Dekadenz und Frömmigkeit | 67 | ||
Thomas Schirren: Zukunft ist Herkunft. Ein Grieche forscht nach den dunklen Ursprüngen einer glänzenden Gegenwart im augusteischen Rom | 109 | ||
Bardo Maria Gauly: Ausonius’ „Cupido cruciatus“ und die Liebe zum Mythos | 143 | ||
Henriette Harich-Schwarzbauer: Pallas Athena im gallo-römischen Narbonne: Der ,Tempel‘ der Philosophie und der ‚Tempel‘ der Webkunst bei Sidonius Apollinaris, „carm“. 15 | 161 | ||
II Frühe Neuzeit und Moderne | 179 | ||
Barbara Kuhn: „nulla son io; […] due siam fatti d’uno“ („Geta e Birria“) – Subtraktion durch Verdoppelung oder: Amphitryons Wandlungen in der Frühen Neuzeit | 179 | ||
Gernot Michael Müller: Variationen der Liebe und des Lebens. Über die unterschiedlichen Konzepte der Liebesdichtungen Cristoforo Landinos | 213 | ||
Alfred Stückelberger: Klaudios Ptolemaios: Innovation und Tradition | 249 | ||
Brigitte Sölch: Das Rathaus, der Stadtplatz und die Revitalisierung der Forumsidee – mit einem Ausblick auf das ‚Humboldt-Forum‘ in Berlin | 271 | ||
Ernst Baltrusch: Thukydides und die moderne Politik | 319 | ||
Anhang | 345 | ||
Orts- und Namenregister | 345 | ||
Index locorum | 353 | ||
Bildnachweis | 363 | ||
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