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Naturforschung und menschliche Geschichte

Herausgeber: Bach, Thomas | Marino, Mario

Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800. Ästhetische Forschungen, Bd. 29

2012

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Die Begründung der Geschichtsphilosophie ist bis heute unauflöslich mit dem Namen Voltaires verbunden, dessen ‚Philosophie de l’histoire’ (1765) diese Disziplin populär machte. In zeitlicher Nachbarschaft zu diesem Taufakt entstehen aber seit Mitte des 18. Jahrhunderts Ansätze, die mit ihrer Anbindung an Methoden und Erträge der Naturforschung eine neue Behandlung der menschlichen Geschichte einleiten. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes thematisieren am Beispiel unterschiedlicher Autoren (u.a. Muratori, Rousseau, de Luc, Kant, Herder, Goethe, Schiller, Hölderlin, Hufeland, Erhard, Schelling und Blumenbach) verschiedene einschlägige Diskurse (Medizin, Geologie, Poesie, Philosophie, Theologie und Farbenlehre). Dabei werden insbesondere das Verhältnis zwischen Natur und Kultur, Naturgesetzen und menschlicher Freiheit im Hinblick auf die Bestimmung des Menschen und die Fragen nach dem Ursprung, der Entwicklung und der Stellung des Menschen in Natur und Kosmos untersucht.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Inhaltsverzeichnis VII
Vorwort IX
Wolfgang Proß - Die Genese der Zivilisationskritik des 18. Jahrhunderts 1
Lucas Marco Gisi - Die Parallelisierung von Ontogenese und Phylogenese 41
John Zammito - "Naturgeschichte des Menschen" 61
Mario Marino - De Lucs Erd- und Menschengeschichte im Kontext der Spätaufklärung 79
Hans-Peter Nowitzki - Johann Benjamin Erhards "razionelle Medicin" in geschichtsphilosophischer Perspektive 109
Laura Anna Macor - Die "Exzentrische Bahn" und die Bestimmung des Menschen 127
Maurizio Di Bartolo - "Wären Sie als ein Grieche ... geboren worden..." 153
Jutta Heinz - "Unendlicher Bildungstrieb" 175
Thomas Bach - "Wovon eine Theorie a priori möglich ist, davon ist keine Geschichte möglich" 205
Personenregister 229
Publikationen des SFB 482 235