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Johann Joachim Christoph Bode

Studien zu Leben und Werk

Herausgeber: Berghahn, Cord-Friedrich | Biegel, Gerd | Kinzel, Till

Germanisch-Romanische Monatsschrift. Beihefte, Bd. 83

2017

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Johann Joachim Christoph Bode (1731–1793) ist eine der faszinierendsten Gestalten der Spätaufklärung. Als Musiker, Übersetzer und Verleger nimmt er in der Geschichte des Kulturtransfers zwischen Frankreich, England, Spanien und Deutschland eine zentrale Stellung ein. Seine teilweise bis heute nachgedruckten Übersetzungen von Klassikern wie Sterne und Montaigne machten seinerzeit Epoche. Als Freimaurer und führender Illuminat spielte Bode darüber hinaus eine bedeutende Rolle in jenem Raum aufklärerischer Öffentlichkeit, in dem Forderungen nach Pressefreiheit neben aktiver Arkanpolitik standen. Das vorliegende Buch bietet erstmals eine interdisziplinäre Gesamtdarstellung von Bodes äußerst vielseitigem Wirken. In 23 Aufsätzen werden seine Schriften und Übersetzungen ebenso diskutiert wie seine Verlagsprojekte und die unterschiedlichen Netzwerke, in denen er agierte. Der Band enthält zudem Editionen von Bodes autobiographischen Texten sowie eine umfassende Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover Cover
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Cord-Friedrich Berghahn / Gerd Biegel / Till Kinzel: Johann Joachim Christoph Bode: Ein Aufklärer im Spannungsfeld von Preßfreyheit und Arkanum 9
I. Lebenswege eines Aufklärers 15
Anett Lütteken: Der „dumme Christoph“ oder: Der europäische Lektüre-Kanon eines norddeutschen Autodidakten 17
Carsten Rohde: Bode in Weimar (1779–1793). Skizzen zu einer intellektuellen Biographie 35
Constanze Baum: Bode in Paris. Das "Journal einer Reise von Weimar nach Frankreich im Jahr 1787" im Kontext von Reiseliteratur und moderner Stadterfahrung 51
Dirk Sangmeister: Bodes und Böttigers Reise nach Braunschweig im Sommer 1793. Mit unveröffentlichten Aufzeichnungen über Begegnungen und Gespräche im Anhang 71
Carl August Böttiger: Aufzeichnungen über die Tage in Braunschweig und Wolfenbüttel 1793. Herausgegeben und kommentiert von Dirk Sangmeister 111
II. Bode und die Netzwerke der Aufklärung 119
Stephanie Catani: „Und sind denn nicht die Thränen edel, wenn sie zum Ruhm der Tugend fliessen?“ Johann J.C. Bode und die .empfindsame' Aufklärung 121
Mark-Georg Dehrmann: „Ein billigeres Verhältnis zwischen Buchhändlern und guten Schriftstellern“. Bode und Lessing als Drucker und Verleger in Hamburg (1766–1769) 135
Gabriele Busch-Salmen: „er hat die Musik als Gelehrter ununterbrochen bis an sein Lebensende fortgesetzt“ – zur Rezeption der „musikalischen Talente“ Johann Joachim Christoph Bodes 169
Valérie Leyh: Bode als Freund und Mentor Elisa von der Reckes. Korrespondenzen und Netzwerke 191
III. Bode als Übersetzer 209
Till Kinzel: Von der empfindsamen Aufklärung zur Essayistik und Narrativik der Renaissance: Johann Joachim Christoph Bode als Leser und Übersetzer englischer und französischer Prosaliteratur der frühen Neuzeit 211
Lore Knapp: Bodes Dramenübersetzungen aus dem Englischen im Kontext des Theaters der Aufklärung 235
Cord-Friedrich Berghahn: „Ein Ballet ist ein Gemählde“ – Lessings und Bodes Übersetzung von Jean Georges Noverres "Briefen über die Tanzkunst" 251
Nikolas Immer: Jamaika in Hamburg. Johann Joachim Bodes Lustspiel-Übersetzung "Der Westindier" (1772) 267
John Guthrie: Johann Joachim Christoph Bode as Translator of "The World" 283
Lothar Jordan: „Preßfreyheit ist ein mächtiges Wort“ – das durch Bodes Übersetzungen 1772/74 in den öffentlichen Diskurs eingeführt wird 301
Héctor Canal: „Lassen Sie uns "künftig" Plane "mit einander" machen!“ Bodes Clavijo-Übersetzung "Der Denker" im Kontext von Bertuchs Projekten zur spanischen Literatur 313
Hans-Joachim Jakob: „Die Uebersetzung ist in recht gute Hände gefallen“. Ausgewählte Übertragungen Johann Joachim Christoph Bodes im Spiegel ihrer Rezensionen in der "Allgemeinen deutschen Bibliothek" und der "Neuen allgemeinen deutschen Bibliothek" (1767–1800) 347
IV. Bode im Kontext der Freimaurerei 371
Reinhard Markner: Bodes „Lebenslauf ohne Schminke“ (1783) 373
Hermann Schüttler: Johann Joachim Christoph Bodes "Journal von meiner Reise im Juni 1784". Eine kommentierte Edition 387
Martin Mulsow: Bode, Weishaupt, Ernst II.: Wer war der „Chef“ der Illuminaten? Die Jahre 1784–1793 403
Olaf Simons / Markus Meumann: „Mein Amt ist geheime gewissens Correspondenz“. Bode als .Unbekannter Oberer' des Illuminatenordens 435
Héctor Canal: „Freund der Wahrheit u[nd] Beförderer der Aufklärung“. Zum freimaurerischen Denkmal auf Johann Joachim Christoph Bode an der Jakobskirche in Weimar 505
Anhang 519
Till Kinzel: Bibliographie zu Johann Joachim Christoph Bode 521
Namensregister 547
Autorinnen und Autoren 557
Backcover 564