
BUCH
Elisa von der Recke
Aufklärerische Kontexte und lebensweltliche Perspektiven
Herausgeber: Leyh, Valérie | Müller, Adelheid | Viehöver, Vera
Germanisch-Romanische Monatsschrift. Beihefte, Bd. 90
2018
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Elisa von der Recke (1754–1833), in den 1780er Jahren durch ihre Entlarvungsschrift gegen Cagliostro international bekannt geworden, gehört zu den außergewöhnlichsten Akteurinnen im aufklärerischen Diskursfeld. Aus dem baltischen Adelsmilieu stammend, verschaffte sie sich gezielt Eingang in die tonangebenden Kreise nicht nur der bürgerlichen Aufklärung und positionierte sich selbstbewusst als Grenzgängerin: zwischen Adel und Bürgertum, Ost- und Westeuropa, empfindsamer Dichtung und öffentlichkeitswirksamer Publizistik, religiösen, politischen, wissenschaftlichen und rationalistischen Diskursen. Der vorliegende Band, versehen mit einer Zeittafel und einer Bibliographie, erfasst Werk und Wirken Reckes aus der Perspektive zahlreicher Disziplinen: Literaturwissenschaft, Geschichte, Religionsgeschichte, Kunstgeschichte und Altertumskunde, Musikwissenschaft und Gender Studies. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei einerseits den Netzwerken gewidmet, die Recke etablierte und durch Korrespondenzen sowie ausgedehnte Reisen festigte, andererseits den lebensweltlichen Kontexten, in denen sich ihr eindrucksvolles Handeln entfaltete.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
---|---|---|---|
Cover | C | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhalt | 5 | ||
Valérie Leyh/Adelheid Müller/Vera Viehöver: Einleitung | 9 | ||
I. SELBSTENTWÜRFE UND GESCHLECHTERBEZIEHUNGEN | 23 | ||
Maris Saagpakk: Die unglückliche Ehefrau. Der Weg zur Ehescheidung in den autobiographischen Texten von Elisa von der Recke und Amalie Christine Jencken | 25 | ||
Vera Viehöver: „Und ist ein kranker Leib mein Theil“ – Krankheit und Aktivität im Selbstentwurf Elisa von der Reckes | 45 | ||
Gaby Pailer: Tanzball und Maskenspiel: ‚Gender‘-Perormativität in Elisa von der Reckes ‚Ball-Lied‘ und ‚Familien-Scenen oder Entwickelungen auf dem Masquenballe‘ | 69 | ||
Kairit Kaur: Recke – Becker – Reimarus oder Sophie zwischen Elise(n) und Emilie. Ein Beitrag zur Entstehung der frühen belletristischen Prosa von baltischen Frauen | 91 | ||
II. RELIGIONSVERSTÄNDNIS | 109 | ||
Anne Conrad: Vernünftiger Glaube und Unsterblichkeit der Seele. Zum Zusammenspiel von Aufklärung und Esoterik bei Elisa von der Recke | 111 | ||
Helmut Watzlawick: Elisa von der Recke und Giacomo Casanova – Miszellen zur Unsterblichkeit der Seele | 131 | ||
Uta Lohmann: „Innere Veredlung der Menschen sollte der Zweck aller Religionen sein“. Elisa von der Recke im Gespräch mit Moses Mendelssohn und David Friedländer | 147 | ||
III. REPRÄSENTATION IN MUSIK UND KUNST | 169 | ||
Irmgard Scheitler: Elisa von der Reckes ‚Geistliche Lieder‘ und ihre Vertonung durch Johann Adam Hiller | 171 | ||
Kornél Magvas: „Unvermerkt entfloh’n unsre Stunden von fünf Uhr Abends bis gegen Mitternacht bei Orpheus Naumann.“ Elisa von der Reckes Beziehung zu Johann Gottlieb Naumann und zeitgenössische Vertonungen ihrer Gedichte | 197 | ||
Doris Schumacher: Schönheit, Herz und Anmut. Elisa von der Recke und die Porträtkunst | 227 | ||
IV. REISEN, WISSEN UND DISPLOMATIE | 251 | ||
Adelheid Müller: Peregrinatio academica – Elisa von der Reckes gelehrte Praxis | 253 | ||
Anna Gajdis: „[…] dass sich Pohlens Größe zum Untergange neigt“. Elisa von der Recke am polnischen Königshof | 277 | ||
V. NETZWERKE UND GESELLIGKEIT | 297 | ||
Valérie Leyh: „Er ist verliebt in die Gräfin Medem…“ Klatsch und Gerücht in geselligen Kreisen um Elisa von der Recke | 299 | ||
Gabi Pahnke: Die „Wohltäterin“ und ihr „edler Mann“. Die Freundschaft Elisa von der Reckes zu Johann Gottfried Seume | 319 | ||
Dorothee von Hellermann: Elisa von der Recke in Dresden | 343 | ||
ANHANG | 357 | ||
Zeittafel | 359 | ||
Bibliographie | 361 | ||
Abbildungsnachweise | 373 | ||
Personenregister | 375 | ||
Autorinnen und Autoren | 387 | ||
Backcover | 392 |