
BUCH
Justus Friedrich Wilhelm Zachariä
Studien zu Leben und Werk
Herausgeber: Berghahn, Cord-Friedrich | Biegel, Gerd | Kinzel, Till
Germanisch-Romanische Monatsschrift. Beihefte, Bd. 92
2018
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Justus Friedrich Wilhelm Zachariä (1726–1777) gehört zu den bedeutenden Gestalten der deutschen Literatur und Aufklärungskultur. Als Dichter, Übersetzer, Professor und Verleger hat er seit seinem vielbeachteten literarischen Debüt ‚Der Rennommiste‘ (1744) eine bemerkenswerte Aktivität entfaltet. Nach seinem Ruf auf eine Hofmeisterstelle an das Braunschweigische Collegium Carolinum spielte er eine zentrale Rolle in den literarischen Netzwerken um Persönlichkeiten wie Johann Arnold Ebert, Johann Joachim Eschenburg, Gotthold Ephraim Lessing oder Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Auch am Musikleben seiner Zeit nahm Zachariä regen Anteil, wie die Zusammenarbeit mit Georg Philipp Telemann oder Johann Friedrich Reichardt belegt. Das Spektrum seiner literarischen Werke reicht von komischen Epen über Fabeln, Libretti und Übersetzungen aus dem Englischen und Französischen bis hin zum historischen Epos und zur Südseedichtung. In seiner Vielfalt bezeugt es die literarischen Optionen der Spätaufklärung. Dieses Buch, das auf einer Braunschweiger Tagung zu Zachariä basiert, bietet erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme von dessen Leben und Werk aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven und legt so das Fundament für ein vertieftes literatur-, musik- und kulturgeschichtliches Verständnis von Zachariäs Position im Gefüge der Aufklärung. Editionen bislang unbekannter Texte und eine Forschungsbibliographie runden den Band ab.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Cover | Cover | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhalt | 5 | ||
Cord-Friedrich Berghahn / Gerd Biegel / Till Kinzel: Friedrich Wilhelm Zachariä im Kontext der Aufklärung | 9 | ||
I. Leben | 17 | ||
Gerd Biegel: Zachariäs vergessenes Wirken in der braunschweigischen Bildungs- und Wissenschaftslandschaft – eine regionalgeschichtliche Spurensuche | 17 | ||
Dieter Cherubim: Streitkultur an Hochschulen des 18. Jahrhunderts. Im Umfeld der Auseinandersetzungen zwischen Zachariä und Gottsched | 47 | ||
Arne Klawitter: Der Punschapostel und der Näniendichter: Die Dichterfreundschaft zwischen Friedrich Wilhelm Zachariä und Ludwig August Unzer | 85 | ||
Till Kinzel: Friedrich Wilhelm Zachariae und Johann Nicolaus Meinhard – eine Skizze zu ihrer Freundschafts- und Geschäftsbeziehung | 103 | ||
Cord-Friedrich Berghahn: Politik der Freundschaft: Lessing und Zachariä | 119 | ||
Till Kinzel (Hg.): Ein unbekannter Brief von Zachariae an den Kapellmeister Johann Friedrich Reichardt | 131 | ||
II Werk | 139 | ||
Anett Lütteken: „An artful sneer should appear through the whole work“ – Facetten des humoristischen Schreibens im Werk Friedrich Wilhelm Zachariäs | 139 | ||
Sonja Schreiner: Wie aus den „Metamorphosen“ die „Verwandlungen“ wurden: Friedrich Wilhelm Zachariä als ‚Ovidius alter‘ | 163 | ||
Dirk Sangmeister: Vier Groschen für ein Paradies. Zachariaes Verse über „Tayti“ und die Folgen | 185 | ||
Heiko Ullrich: Zwischen Vergils Nationalepos und Walter Scotts historischem Roman: Zum Experiment mit dem bürgerlichen ‚mittleren Helden‘ in Zachariäs „Cortes“-Fragment (1766) | 213 | ||
Cristina Urchueguía: Zachariäs „Schnupftuch“ als komisches Singspiel: Chronik eines Fiaskos, mit einem Seitenblick auf die braunschweigische Theaterbühne | 269 | ||
Till Kinzel: Erhabene Hexameter? – Friedrich Wilhelm Zachariae und die Milton-Diskurse des 18 Jahrhunderts | 307 | ||
Till Kinzel: Friedrich Wilhelm Zachariae als Übersetzer aus zweiter Hand: Robert Paltocks „Die fliegenden Menschen“ (1767) und die „Gefilde der Einbildungskraft“ | 327 | ||
Roman Lach: „ein Fegenmährchen ist doch immer noch erträglicher, als einer von den gewöhnlichen deutschen Originalromanen“. Zu Friedrich Wilhelm Zachariaes Übertragung und Bearbeitung von Robert Paltocks „Peter Wilkins“ | 337 | ||
III.Wirkung | 349 | ||
Hans-Joachim Jakob: „Herr Zachariä hat eine sehr wichtige Beschäftigung übernommen.“ Ausgewählte Werke Friedrich Wilhelm Zachariäs in der zeitgenössischen Literaturkritik | 349 | ||
Ute Poetzsch: Telemanns Vertonungen von Dichtungen Friedrich Wilhelm Zachariaes | 369 | ||
Ulrich Joost (Hg.): Eine unbekannte Parodie auf die Parodie „Antonia oder Die Renommistin. Eine wahre Geschichte in einem Scherzhaften Helden-Gedichte. Nach Anleitung des Renommisten von Fridrich Wilhelm Zachariä 1775“ | 382 | ||
Till Kinzel Bibliographie zu Just Friedrich Wilhelm Zachari | 415 | ||
Namensregister | 425 | ||
Autorinnen und Autoren | 431 | ||
Backcover | 436 |