
BUCH
Lyrische Kohärenz im Mittelalter
Spielräume – Kriterien – Modellbildung
Herausgeber: Köbele, Susanne | Locher, Eva | Möckli, Andrea | Oetjens, Lena
Germanisch-Romanische Monatsschrift. Beihefte, Bd. 94
2019
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Wie wird Lyrik zu einem ‚kohärenten‘ Text? Wie sind bei der Identifizierung, Begründung und Bewertung lyrischer Kohärenz historisch weit auseinanderliegende Kohärenzerwartungen aufeinander zu beziehen? Der Sammelband zielt vor dem Hintergrund der besonderen Überlieferungs- und Textualitätsbedingungen im Mittelalter auf lyrikspezifische Kriterien der Kohärenzbildung. Die Beiträge versammeln aus der Perspektive unterschiedlicher Philologien (Anglistik, Germanistik, Romanistik, Skandinavistik) grundsätzliche Fragestellungen zur lyrischen Kohärenz im Mittelalter und verbinden diese mit exemplarischen Fallanalysen. Drei Sektionen – ‚Text und Überlieferung‘, ‚Kohärenz und Mehrdeutigkeit‘ sowie ‚Autorschaft/Meisterschaft als Kohärenzindex‘ – ordnen die historischen Befunde und versuchen zugleich, die Kohärenzkriterien der mediävistischen Lyrikforschung für eine übergreifende Modellbildung auf den Prüfstand zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
---|---|---|---|
Umschlag | Umschlag1 | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Vorwort | 7 | ||
Susanne Köbele, Eva Locher, Andrea Möckli und Lena Oetjens: Einleitung | 9 | ||
Text und Überlieferung | 25 | ||
Annette Gerok-Reiter: Lyrische Kohärenz im frühen Minnesang? | 25 | ||
Sonja Glauch und Florian Kragl: Wo ist da der Text? Grade und Faktoren der Strophenverknüpfung in der Überlieferung mittelhochdeutscher Lyrik | 51 | ||
Beate Kellner: Kohärenz im Minnesang? Diskussion am Beispiel von Reinmars des Alten „Wie ist ime ze muote“ (MF 153,14) | 89 | ||
Kohärenz und Mehrdeutigkeit | 119 | ||
Ricarda Bauschke-Hartung: Kohärente Tabubrüche – Körper und Körperlichkeit in der Hohen Minne | 119 | ||
Holger Runow: Sinnpotentiale und Erkenntnisgrenzen. Überlegungen anhand von Sangsprüchen aus dem 13. Jahrhundert | 141 | ||
Beatrice Trînca: Fragmentierter „locus amoenus“. „Wie ein Apfelbaum unter Waldbäumen …“ (Hl 2,1–6) in Hermeneutik und Mystik | 167 | ||
Jürg Glauser: Zwischen Kohärenz und Fragment. Zur Poetik des ‚Verschlungenen‘ in der altnordischen Skaldik | 187 | ||
Autorschaft / Meisterschaft als Kohärenzindex | 213 | ||
Bernhard Huss: Kohärenz und Inkohärenz in Petrarcas lyrischer Liebesgeschichte („Rerum vulgarium fragmenta“ und „Trionfi“) | 213 | ||
Daniel Eder: Kohärenzprinzip Autorschaft? Überlegungen zu den Klein- und Kleinstœuvres im Minnesang aus hermeneutischer Perspektive (am Beispiel von Hartmann von Starkenberg, KLD 18) | 263 | ||
Margitta Rouse: Alliterierende Zeitlichkeit in „St. Erkenwald“: Kohärenz, Kennerschaft und die spätmittelalterliche Stabreimdichtung Englands | 297 | ||
Bernd Roling: Skalden, Barden, Meistersinger: Die Debatte um den Vorrang und das Alter der deutschen Dichtung von Spangenberg bis zu Gottsched | 335 | ||
Begriffsregister | 367 | ||
Autor-/Werkregister | 371 | ||
Rückumschlag | Rückumschlag1 |