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Briefzeichnungen

Clemens Brentanos Kunst der Kommunikation

Frommhold, Maria

Germanisch-Romanische Monatsschrift. Beihefte, Bd. 105

2021

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Clemens Brentano war ein bemerkenswerter Briefschreiber. Ein Blick in seine Korrespondenzen offenbart die Kontinuitäten und Brüche dieses Autors, dessen Werk die Forschung vor zahlreiche Fragen gestellt hat. Erstmals wird nun seinen Briefzeichnungen eine Studie gewidmet. Brentanos Briefzeichnungen kreieren ein Mehr an Bedeutung. Von der Ergänzung der brieflichen Botschaft über Widersprüche, die er mittels Spannungen von Zeichnung und Geschriebenem entstehen lässt, bis hin zu versteckten Botschaften – Brentano bedient sich der zeichnerischen Gestaltung seiner Briefe mit ganz unterschiedlichen Intentionen und in verschiedensten Situationen. Dabei ist Brentanos Briefkommunikation stets auf ein Du ausgerichtet, mit dessen Echo er auf Grundlage des materialen Briefraums einen eigenen Imaginations- und Kommunikationsraum zu gestalten sucht.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Dank 5
Inhaltsverzeichnis 6
1 Kommunikationskunst. Zur Einleitung 9
1.1 Nuancen. Zum Erkenntnisinteresse 9
1.2 Zum Forschungsstand 18
1.3 Eine poetische Existenz 28
1.3.1 Der Briefzeichner Brentano 28
1.3.2 Mehrfachbegabungen 31
1.4 Zur Quellenkritik 43
1.4.1 Kunst der Geselligkeit – Zu den Briefempfängern 43
1.4.2 Anlässe zur Briefzeichnung 46
1.5 Fragen der Gestaltung 48
1.5.1 Zur Materialitätsforschung 48
1.5.2 Zur Bild-Text-Forschung 58
1.5.3 Kategorien der Betrachtung 68
2 Briefraum 73
2.1 Materialer Raum 73
2.1.1. Zur Rolle der Schriftbildlichkeit 73
2.1.1.1 Schnörkel und Persiflage 73
2.1.1.2 Unterschrift und Schwingen 81
2.1.2 Topologischer Gestaltungswille 88
2.1.3 Bühnenlogiken und Rahmenbedingungen 92
2.2 Zeichnerische Raumdarstellungen 96
2.2.1 Mystisch-sakrale und mythische Räume 96
2.2.2 Die Orte der Anderen 112
3 Handlungen 129
3.1 Hände 129
3.1.1 Zeiggesten 130
3.1.2 Geheiligte Hände 146
3.1.3 Eine Verschwörung 167
3.2 Zeichnen ist Macht 174
3.2.1 Bild- und Sprechakt 174
3.2.2 Handlungsanweisungen 186
4 Inszenierungen 193
4.1 Der Brief als synästhetisches Erlebnis 193
4.2 Das Spiel mit der Authentizität. Selbstinszenierungen Brentanos 207
4.3 Projektionen des Gegenübers 224
4.3.1 Das ‚Wesen aller Poesie‘ – Achim von Arnim 226
4.3.2 Ästhetische Vereinnahmung – Sophie Mereau 240
4.3.3 Konversion und Verschmelzung – Entwürfe der Rahel Levin 255
4.3.4 Freigiebigkeit und Geiz – Brentanos Schwestern 271
4.4 Erzeichnete Dritte 276
5 Korrespondenzen. Die Briefe als Teil des Werks 293
5.1 Motivverflechtungen 295
5.2 Dialogische Produktionsverbünde 306
5.2.1 Vom Wunderhorn zu den Emmerick-Schriften 306
5.2.2 Zum Wechselverhältnis mit Künstlern 311
5.3 Vielfacher Briefsinn 317
5.3.1 Brentanos Lust am Bild 317
5.3.2 Verflechtung der Medien 321
5.4 Monologe und Dialoge 324
Anhang 327
Verzeichnis der benutzten Siglen 327
Abbildungsverzeichnis 328
Literaturverzeichnis 334
Rückumschlag Rückumschlag