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Unendlichkeit und Poiesis

Bedeutung und Funktion des 'infini' im Werk Paul Valérys

Hübschmann, Susanna

Neues Forum für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Bd. 53

2017

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Das ‚infini‘, die ‚Unendlichkeit‘, gehört zu den zentralen Begriffen im Denken Valérys. Sowohl in seinen theoretischen Schriften als auch in seiner Dichtung verwendet Valéry diesen Begriff, um sein Wirklichkeitsverständnis zu beschreiben, das Wesen des menschlichen Geistes zu kennzeichnen oder das Meer als Sinnbild für die Unendlichkeit der Zeit poetisch zu erfassen. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Bedeutung, die Valéry dem ‚infini‘ verleiht, zu rekonstruieren und die Kontexte, in denen er den Begriff verwendet, zu identifizieren und zueinander in Bezug zu setzen. Auf diese Weise wird ein noch weitgehend unberücksichtigt gebliebenes Kernstück seines Kunst- und Dichtungsverständnisses herausgearbeitet und über den Begriff des ‚infini‘ die Komplementarität von Philosophie, Ästhetik und Poetik im Denken Valérys aufgezeigt.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover C
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Danksagung 7
I. Einleitung 9
Hermeneutik der Unendlichkeit 34
1. Zur Definition des Wortes „un-endlich“ 34
2. Potentielle und Aktuale Unendlichkeit 38
3. Vollkommenheit 42
II. Endlichkeit und Unendlichkeit im Denken Valérys 47
A. Valérys Unendlichkeiten 47
1. Die Unendlichkeit der Wirklichkeit 51
2. Die Unendlichkeit des menschlichen Geistes 62
3. Die Rolle der Mathematik und der mathematischen Unendlichkeit 86
4. Das Principe du Fini 103
B. Unendlichkeit und Poiesis 108
1. Valérys umfassendes Verständnis von Poiesis 113
2. Die Erkenntnisfunktion der Poiesis und die Unendlichkeit der Wirklichkeit 121
3. Die Poiesis des Dichters 131
3.1 Die Unendlichkeit des Geistes als Voraussetzung und Herausforderung künstlerischer Produktivität 141
3.2 Der Akt der Formgebung 151
3.3 Das ‚infini esthétique‘ als Ziel der dichterischen Poiesis 193
C. Unendlichkeit als ästhetische Vollkommenheit 208
1. Pureté und Perfection 208
2. Ekstasis und Entelechie des Kunstwerks 223
3. Das Beispiel des Tanzes 229
III. Endlichkeit und Unendlichkeit in der poietischen Praxis 243
Le Cimetière marin 244
Comme au bord de la mer… 266
Monsieur Teste 289
IV. Conclusio 305
Literaturverzeichnis 311
Backcover 325