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Europa, deine Menschenrechte

Nußberger, Angelika

Schriften des Marsilius-Kollegs, Bd. 17

2020

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Europa darf man beim Wort nehmen. Es hat versprochen, aus den in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begangenen Fehlern zu lernen und – nach unendlichem Leid – den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen ohne den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu vergessen. Es hat versprochen, einen gerechten Ausgleich zu schaffen zwischen den Rechten des Einzelnen und dem, was in einer demokratischen Gesellschaft Not tut. Siebzig Jahre später ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Was wurde erreicht, wo hat Europa versagt? Hat es vermocht, die Geisel des Krieges zu bannen, Macht einzuhegen, Sorgen und Nöte ernst zu nehmen? Die Zweifel an Europa sind laut; viele fragen, ob es wirklich guten Willens ist. Die Erzählung der fast siebzigjährigen Geschichte des Europäischen Gerichtshofs als richterliche Instanz zum Schutz der Menschenrechte kann Antworten geben. Man sieht Wohl und Wehe, Beeindruckendes und Enttäuschendes, das Ineinandergreifen von Politik und Recht. Die Geschichte lässt nicht gleichgültig. Europa hat zugleich mehr erreicht, als man vielleicht zu hoffen gewagt hat und läuft doch Gefahr, an seinem Erfolg zu scheitern.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Menschenrechte als Auftrag für Europa – zu Erreichendes und Erreichtes 11
I Menschenrechte als Attribut für Europa 13
I.1 Menschenrechtsschutz und Krieg 16
I.2 Menschenrechtsschutz und illiberale Herrschaft 20
I.3 Menschenrechtsschutz und Achtung der Würde der menschlichen Person 27
Kritik 29
II Moralisierung von Entscheidungsprozessen und „Erziehung“ der Gesellschaft 31
II.1 „Zu wenig Demokratie“ – prinzipiell-kategorische Kritik 32
II.2 „Das haben wir nicht gewollt“ – kontextgebundene Kritik 34
Rückumschlag 37