
BUCH
Serapion. Zweijahresschrift für europäische Romantik
Band 1 • 2020
Herausgeber: Latifi, Kalterina | Hubmann, Philipp | Knopf, Alexander
Serapion, Bd. 1
2020
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
›Die Romantik‹, eine gesamteuropäische Affäre? Die titelgebende Strukturfigur dieses neuen Periodikums, ‚Serapion‘, orientiert sich an dem von E.T.A. Hoffmann aufgestellten ›serapiontischen‹ Verständnis von Poetik. Das Periodikum will ein Forum bieten zur Erforschung der europäischen Romantik und ihrer unverminderten Bedeutung – gerade auch in unserer Gegenwart. Dieser erste Band behandelt grundlegende Fragen: Wofür steht ‚Serapion‘? Wie ist die Romantik in ihrem europäischen Kontext zu verorten? Autorenspezifischer gefragt: Wie hat man etwa den Shakespeare-Übersetzer A. W. Schlegel in England rezipiert? Was sagen uns Victor Hugos Zeichnungen von seiner Rheinreise über die Modernität der Romantik? Thematisch behandelt findet sich zudem die fragmentarische oder fragmentierte Weltsicht von Kleist bis hin zu Nietzsche und die Frage, wie sich die Romantik in der literarischen Moderne, namentlich bei Hermann Broch und Robert Musil, niedergeschlagen hat. Könnten sich einige ›Modernisten‹ wie Rilke, zumal angesichts seiner Leopardi-Übersetzungen, als Neo-Romantiker herausstellen? Zudem spielt das Verhältnis zwischen Musik und Literatur eine zentrale Rolle, beispielhaft aufgezeigt am romantischen Prinzip der simulierten Simultaneität. ‚Serapion‘ steht somit für eine ›Poetik der Vielheit‹, der pluralen Formen, was sich symptomatisch in Philipp Otto Runges Farbkugel, dem Leitbild dieses Periodikums, gespiegelt sieht.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Umschlag | Umschlag | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhalt | 5 | ||
Kaltërina Latifi - Serapiontik: eine Grundlegung | 7 | ||
Silvio Vietta - Novalis und E. T. A. Hoffmann: Produktive Ästhetik und Narrativik der Romantik und ihre Wirkungsgeschichte | 21 | ||
Rüdiger Görner - »Sympoesie« und andere hybride Romantizismen. Pluralektische Ansätze für unsere Zeit | 39 | ||
María Verónica Galfione - Die Philosophie als Polemik | 67 | ||
Stephanie Dumke / Nicholas Halmi - The Reception of A. W. Schlegel in British Romanticism | 89 | ||
Stephanie Großmann - Simulierte Simultanität als romantisches Prinzip in der Literatur (am Beispiel E. T. A. Hoffmanns) | 105 | ||
Alexander Knopf - Das Kunstwerk im Zeitalter seiner Wirkungslosigkeit. Überlegungen zur Entstehung der modernen Farce | 121 | ||
Barbara Naumann - Das Romantische ist das Moderne. Victor Hugos Zeichnungen der Rheinreise | 143 | ||
Patrick Chester - Looking with Lidless Eyes: Surveying the Development of Romantic Perspectivism in Response to Disaster and its Critical Appreciation in Kierkegaard and Nietzsche | 169 | ||
Wolfgang Müller-Funk - Hermann Broch oder Das Unbehagen an der Romantik | 205 | ||
Birgit Nübel - »Ich lese jetzt Novalis«. Nach der Romantik – Robert Musil | 229 | ||
Paul Hamilton - The Magic of Language Between Neo-Classicism and Neo-Romanticism: Rilke as Translator of Leopardi | 257 | ||
Rückumschlag | Rückumschlag |