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Interaktionale Sprache im Dramenwerk von Andreas Gryphius

Literatur- und sprachwissenschaftliche Studien

Herausgeber: Imo, Wolfgang | Wesche, Jörg

Sprache – Literatur und Geschichte, Bd. 53

2023

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Wie gestaltet Gryphius in seinem Dramenwerk interaktionale Sprache? Inwiefern dienen seine Stücke als rhetorische Musterdialoge, wo bieten sie situativ geprägte Bühnensprache, taugen sie als Fenster zur historischen Mündlichkeit des 17. Jahrhunderts, und wie greifen die von Gryphius gewählten Mittel der sprachlichen und poetischen Stilisierung von Interaktion in seinen Dramen schließlich ineinander? Hierzu versammelt der Band literatur- und sprachwissenschaftliche Beiträge, die das gesamte Dramenwerk des berühmten Barockdichters in Close und Distant Readings erschließen. Behandelt wird dabei ein breites Themenspektrum vom Ausrufezeichengebrauch über die verstechnische Gestaltung von Gesprächen bis hin zur dramatischen Gestaltung von Missverständnissen oder Inszenierung von Streitkommunikation. Auf diese Weise eröffnen die Studien neue Wege zur oft vorschnell als sprachgebrauchsfern wahrgenommenen Sprache, die gerade in ihrer interaktionalen Dimension eine wenig gesehene Kunstfertigkeit des Dramendichters erweist.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Wolfgang Imo & Jörg Wesche: Spielräume interaktionaler Sprache im frühneuhochdeutschen Drama. Zur Einleitung 9
Lisa Eggert: „Der Vers hat schrecklich viel Füsse. – So kan er desto besser gehen.“ Annotation metrischer Phänomene im Dramenwerk von Andreas Gryphius 29
Lydia Doliva: Artifizielles Regelspiel? Stichomythien in den Dramen von Andreas Gryphius 65
Wolfgang Imo & Melissa Müller: Von „Ey Pickelhäring / das ist wider Ehr und Redligkeit“ zu „ey TImo; lass_ma RISCHtisch laut (.) öh schrEIen“ – ‚ey‘ und ‚ei‘ gestern und heute 99
Maximilian Lippert: „O Kind! O Fürst! halt inn! O Jungfern! Diner! reist!“ – Verwendung und Funktion des Ausrufezeichens in Andreas Gryphius’ Dramen 187
Wolfgang Imo: „Nihil ad Rhombum. Das ist: nichts zur Sache.“ ‚Das-ist‘-Explikativkonstruktionen als Ressource für komödienhaftes Sprechen bei Gryphius 233
Julius Thelen: „ein Gespänst/ ein Traum/ ein Zeichen“. Missverständnisse in Gryphius’ Trauerspielen 265
Rückumschlag Rückumschlag