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Rationalität der Literatur

Herausgeber: Kablitz, Andreas | Schmitt, Arbogast

Studien zu Literatur und Erkenntnis, Bd. 21

2023

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Die Verfahrensweisen der Literatur stehen durch ihre Konkretheit in einem Gegensatz zu Formen einer Reduktion auf begrifflich Allgemeines. Auch das Verstehen von Literatur scheint auf vorreflexive Erfahrungen, auf Anschauung, Gefühl, Erlebnis angewiesen zu sein. Vor allem seit Baumgartens ‚Ästhetik‘ wird dieser Gegensatz oft als Antinomie ausgelegt. Mehrere Beiträge dieses Bandes untersuchen die Entwicklungsgeschichte dieser Antinomie, teils von ihrer Neuformulierung bei Baumgarten bis in die Gegenwart, teils in einem Rückblick auf die klassische und hellenistisch-römische Antike und deren hohen Einfluss auf das Kunstverständnis bis zur Aufklärung. Diese historischen Analysen werden ergänzt durch systematische Untersuchungen möglicher Konzepte einer für die Literatur relevanten Rationalität und durch Interpretation einzelner Werke, wie in ihnen durchgeführte Rationalität konkret nachweisbar ist.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Einleitung 7
Andreas Kablitz: Die Wahrheit der Kunst als ,petitio principii’ ihrer selbst – Martin Heideggers ,Der Ursprung des Kunstwerkes‘ 13
Jan Urbich: Warum braucht es eine Theorie poetischer Gründe? Prolegomena zu einer inferentialistischen Philosophie poetischer Rationalität 39
Gideon Stiening: „Das Schöne ist durchweg der Begriff“ – Hegels ‚Logik‘ der Kunst 83
Arbogast Schmitt: Präsentisches und repräsentierendes Denken. Zwei verschiedene Deutungen des Rationalen und Irrationalen in Kunst und Literatur 105
Gerhard Regn: Die Legitimierung des Wunderbaren in Tassos ,Gerusalemme liberata‘ 157
Maria Moog-Grünewald: Die Rationalität der Vollkommenheit 181
Martin Endres: Zur Rationalität der Interpretation – drei Fragen. Eine interpretationstheoretische Skizze und eine Lektüre von E.T.A. Hoffmanns ,Ritter Gluck‘ 199
Wilhelm Schmidt-Biggemann: Welche Rationalität, welche Literatur? 229
Joachim Küpper: Warum sich (professionell) mit Literatur beschäftigen? 243
Rückumschlag Rückumschlag