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Roboter, Künstliche Intelligenz und Transhumanismus in Literatur, Film und anderen Medien

Herausgeber: Irsigler, Ingo | Orth, Dominik

Wissenschaft und Kunst, Bd. 36

2021

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Mediennarrative haben einen entscheidenden Anteil an der Virulenz von Robotern, Künstlicher Intelligenz und Transhumanismus als Gegenstand soziokultureller Debatten. Dabei spielen auch fiktionale Erzählungen eine zentrale Rolle – in der Literatur, im Film oder im Computerspiel. Ähnliche Diskurse lassen sich zudem in den Bildenden Künsten, im Theater, in der Popmusik oder in dokumentarischen Formen feststellen. Gemeinsam ist all diesen medialen Formaten, dass die Thematisierung von Robotern, Künstlicher Intelligenz und Transhumanismus eine gesellschaftliche Wirkung entfaltet: Es handelt sich um Technikreflexionen, die die Optimierung der Welt und des Menschen thematisieren und somit die Rezipient*innen mit anthropologischen, ethischen und moralischen Grundfragen konfrontieren. Der Band analysiert und interpretiert historische und zeitgenössische mediale Auseinandersetzungen mit den genannten Technologien. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welchen Beitrag kulturelle Artefakte zu Technikdiskursen leisten.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Ingo Irsigler und Dominik Orth - Von Maschinen und Menschen. Technik-Fiktionen als Selbstreflexionen des Homo sapiens 9
I Literatur 25
Stephan Brössel - Die Anthropologie der Goethezeit und ‚Automaten‘: Ein diskursanalytischer Aufriss und eine exemplarische Analyse von E. T. A. Hoffmanns ‚Die Automate‘ (1814) 27
Manuel Mackasare - Prognosen zur Robotik. Zukunftswissen in Ernst Jüngers Roman ‚Gläserne Bienen‘ 45
Hans-Edwin Friedrich - „ENIAC tritt aus dem Dunkel.“ Megacomputer in der deutschen Science-Fiction der 1950er bis 1970er Jahre 63
Ingo Irsigler - Ästhetische Selbstreflexionen. Künstliche Intelligenz und Transhumanismus in deutschsprachigen Gegenwartsromanen 107
II Film 125
Eckhard Pabst - Ein Mensch ist eine Maschine ist ein Mensch. Gleichheit und Differenz in Fritz Langs ‚Metropolis‘ 127
Jennifer S. Henke - Das Stepford-Syndrom: Zur fiktionalen Verhandlung der Sexrobotik 141
Ines Lenkersdorf - Pandora Ex Machina. Schöpfungsmythen und ihre Varianz in ‚Ex Machina‘ 159
Heinz-Peter Preußer - Der traurige ‚Chic‘ des Vollkommenen – Selbstoptimierte Menschen und perfekte Androiden 175
Regine Zeller - Super-Humanismus. Mensch-Maschine-Hybride und die Restitution des rationalen Subjekts im Superhelden-Blockbuster 189
Oliver Schmidt - Robo Culturalis. Roboter und KI als kulturelle Akteure in Film und Gesellschaft 207
III Transmedial und andere Medien 225
Maren Conrad - Maschinenfrauen. Eine kurze Genealogie künstlicher Weiblichkeit zwischen Humanismus und Transhumanismus 227
Felix Schniz - Die Schöpfung der Androiden. Von Mensch-Maschinen und Maschinengöttern in Ridley Scotts ‚Alien‘-Universum 249
Rebecca Haar - Wovon träumen Androiden? Oder: Der Wunsch nach Menschlichkeit im Artifiziellen in ‚Star Trek – The Next Generation‘ 263
Christoph Rauen - Tanz in den Paraspace. Techniken der Selbsttranszendierung in Jeremy Shaws Science-Fiction-Mockumentarys ‚Quickeners‘, ‚Liminals‘ und ‚I Can See Forever‘ (Video-Installationen, 2014–2018) 279
Sabine Coelsch-Foisner - ‚Robo Theatralis‘, Transhumanes Theater und ‚Metal Opera‘: Theater als Vorbild und Widerstand gegen transhumanes Anderswerden (mit Beispielen aktueller Produktionen: ‚OEdipe‘, ‚T.H.A.M.O.S‘, ‚Solaris‘, ‚Golem‘ und ‚Hoffmanns Erzählungen‘) 291
Über die Autor*innen 313
Abbildungsnachweise 317
Rückumschlag Rückumschlag