
BUCH
Re-Ethnisierung, Repräsentation von Indigenität und gelebte Bikulturalität
Herausgeber: Banerjee, Mita | Blätter, Andrea | Escher, Anton
Intercultural Studies, Bd. 2
2015
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Bibliografische Daten
Abstract
Indigenität wird meist als sagenumwobene Historie untergegangener Kulturen betrachtet. Aktuell sind aber eher nicht so verklärte Bewegungen einer Re-Ethnisierung, größtenteils Neukonstruktion fast untergegangener Kultur nach forcierten Prozessen einer Zivilisierung von ‚Wilden‘ zu beobachten. Wie stellt sich die heutige Situation indigener Kulturen im eigenen Selbstverständnis und ihrer rechtlichen Situation dar? Wie wird Indigenität im literarischen, filmischen Kontext postkolonial konstruiert bzw. kulturkritisch analysiert? Welche Entwicklungen vollziehen sich im Rahmen eines neuen Selbstverständnisses, einer Emanzipation durch Re-Ethnisierung im gegenwärtigen Umfeld meist westlich geprägter Gesellschaften? Aus Perspektive der Psychologie, der Rechtswissenschaften, der Kulturgeographie, der Amerikanistik, der Theaterwissenschaft als auch der Ethnologie und Kulturanthropologie werden Situationen umschrieben, die so in der Wissenschaft bislang noch nicht entsprechende Betrachtung erfahren haben, und den Zugang zu einem neuen Forschungsfeld eröffnen.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Cover | C | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Einführung | 7 | ||
Dieter DÖRR, ENTRECHTUNG UND VERLETZUNGEN. Die Wilden und das Völkerrecht | 19 | ||
Andrea BLÄTTER, Die Heilung der vererbten Seelenwunde – zur Indigenisierung der nordamerikanischen Psychiatrie | 37 | ||
Birgit DÄWES, LITERARISCHE REPRÄSENTATIONEN VON INDIGENITÄT. Stages of Selfhood: Identitätskonstruktionen im Drama der First Nations | 49 | ||
Michael BACHMANN, Pose, Szene, Drama: Theaterdiskurs und indigene Repräsentation in den Schriften Gerald Vizenors | 59 | ||
Mita BANERJEE, Dieter DÖRR, Fiktionen der Versöhnung? Keri Hulmes Roman The Bone People und das Waitangi-Tribunal | 73 | ||
Michael SCHINDLER, Anton ESCHER, BIKULTURALITÄT ALS GEMEINSAME ZUKUNFT. “We are all New Zealanders now” Reconciliation, Apology and Reparation in Aotearoa / Neuseeland | 89 | ||
Tanja SCHUBERT-McARTHUR, Bikulturalität in der Museumspraxis | 115 | ||
Ines KOHL, NEUE REPRÄSENTATIONEN VON IDENTITÄT. Jugendkultur oder Re-Ethnisierung einer Nomadengesellschaft. Über Fremdwahrnehmungen und aktuelle Identitätskonstruktionen von Tuareg im Niger | 131 | ||
Sabine LANG, Eine indigene weibliche Heterotopie? Der Womyn's Sun Dance | 141 | ||
Andrea BLÄTTER, Sabine LANG, Die neuen Wilden: Re-Ethnisierung, Wiederaneignung von Tradition und Inszenierung von Indigenität (Symposium in Mainz, 18.–20. Mai 2012) | 153 | ||
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren | 159 |