
BUCH
Jahrbuch Literatur und Medizin
Bd. XII
Herausgeber: Steger, Florian | Damiani, Vincenzo
Jahrbuch Literatur und Medizin, Bd. 12
2020
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Der zwölfte Band des ‚Jahrbuchs Literatur und Medizin‘ beginnt mit Originalbeiträgen, in denen die literarisch gestaltete Wahrnehmung von Krankheit und Tod eine zentrale Rolle einnimmt. Einerseits wird auf Aspekte von Kindertotenliedern im 18. und 19. Jahrhundert und dann auf die Bedeutung der Syphilis bei Arthur Schnitzler, später auch noch auf Friedrich Nietzsches Syphilis eingegangen. Andererseits stehen zeitgenössische Werke im Fokus: Die therapeutische Funktion der Literatur auf gesellschaftlicher Ebene wird am Beispiel des japanischen Schriftstellers Atushi Nakajima (1909–1942) diskutiert; die narrative Verarbeitung der eigenen Krankheit wird anhand von Siri Hustvedts Buch ‚The Shaking Woman‘ (2010) analysiert. Die aktuelle Corona-Pandemie wird in den Essays aufgegriffen, wenn Darstellungen von Seuchen in der Geschichte in den Blick kommen. Darüber hinaus werden aber auch verschiedene Formen der Literarisierung des bevorstehenden Todes in zeitgenössischer Literatur vertieft und mit der Frage nach der Selbstbestimmung enggeführt. Rezensionen beschließen den Band.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
---|---|---|---|
Umschlag | Umschlag | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhalt | 5 | ||
Florian Steger Vorwort | 9 | ||
I. Originalbeiträge | 15 | ||
Karin Vorderstemann: Krankheit, Leiden und Sterben in Kindertotenliedern des 18. und 19. Jahrhunderts | 15 | ||
Christian Niemeyer: Die Bedeutung der Syphilis im schriftstellerischen Werk des Arztes Arthur Schnitzler – eine Spurensuche | 57 | ||
Yuuki Kazaoka: Literatur als Gegenmittel zur Mentalität einer ‚erkrankten‘ Gesellschaft. Zu Atushi Nakajimas Essay Takino no shitade (Unter dem Pandanus) | 85 | ||
Jarmila Mildorf: Erzähllogik und Krankheitserfahrung: Siri Hustvedts ‚The Shaking Woman‘ | 107 | ||
II. Essays | 133 | ||
Alexander Košenina: Epidemie: Darstellungen von Seuchen in der Frühen Neuzeit | 133 | ||
Christian Niemeyer: Nietzsches Syphilis – eine „terra incognita“, als blühende Landschaft künftiger Nietzscheforschung aufbereitet | 147 | ||
Corina Caduff: Autobiografische Sterbeliteratur | 165 | ||
Sarah Seidel: Über den Tod sprechen und vom Sterben erzählen | 177 | ||
III. Quellen | 195 | ||
Heike Hartung: Das Unbehagen am Altersdiskurs: Eine Würdigung der amerikanischen Pionierin der Age Studies Margaret Morganroth Gullette mit einer Übersetzung eines ihrer Essays zu Demenz | 195 | ||
IV. Rezensionen | 221 | ||
Petros Bouras-Vallianatos, Sophia Xenophontos (Ed.): Greek Medical Literature and its Readers. From Hippocrates to Islam and Byzantium. Publications of the Centre for Hellenic Studies. (Vincenzo Damiani) | 221 | ||
Kai Brodersen: Cassius Felix: Medizinische Praxis (De medicina). Lateinisch und deutsch. Zweisprachige Ausgabe von Kai Brodersen. Darmstadt: wbg Academic 2020. | 225 | ||
Kai Brodersen: Theodorus Priscianus: Naturheilkunde. Lateinisch-deutsch. Herausgegeben und übersetzt von Kai Brodersen. Berlin, Boston: Walter de Gruyter 2020 (Florian Steger) | 225 | ||
Anne Harrington: Mind fixers – Psychiatry’s troubled search fort the biology of mental illness. New York: W. W. Norton & Company 2019 (Moritz Wigand) | 229 | ||
Andrew Mangham, Daniel Lea (Ed.): The Male Body in Medicine and Literature. Liverpool: Liverpool University Press 2018 (Anne-Julia Zwierlein) | 233 | ||
Riccardo Nicolosi: Degeneration erzählen. Literatur und Psychiatrie im Russland der 1880er und 1890er Jahre. Paderborn: Wilhelm Fink 2018 (Igor Polianski) | 237 | ||
Korrespondenzadressen der Autorinnen und Autoren | 241 | ||
Rückumschlag | Rückumschlag |