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Krankheit und Heilung in den Werken Doris Lessings

Stolte, Frederik

Jahrbuch Literatur und Medizin. Beihefte, Bd. 11

2023

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Die Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing hat ein umfangreiches Werk hinterlassen und beschäftigte sich über 52 Jahre intensiv mit Krankheiten, Arztbildern und Methoden der Medizin. Ihre Darstellung lässt sich nicht auf einzelne Einflüsse reduzieren, sondern greift eine ideologisierte und politisierte Medizin ebenso auf, wie Schwächen radikaler Gegenentwürfe. Systeme der Rassentrennung sowie marxistische und faschistoide Theorien werden in ihrer Brutalität illustriert. Durch die Rezeption C. G. Jungs und wichtiger medizinhistorischer Motive erfolgt ein Gegenentwurf, der Leid und existentielle Umstände des Menschseins mit wissenschaftichen Methoden zu versöhnen sucht. Soziale Dimensionen offenbaren den Arzt als „Sisyphos“, der eigene Schwächen mit denen des Patienten aufgreift, um letztlich doch immer zu scheitern. Die Analyse der zeitlosen Gedankenexperimente Lessings bietet damit Klinikern und Patienten perspektivenreiche Einblicke in den medizinischen Alltag.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
1 Einleitung 7
1.1 Werk und Vita 12
1.2 Forschungsstand 20
2 Material und Methodik 25
3 Ergebnisse und Diskussion 33
3.1 Der intellektuelle Kontext Lessings 33
3.1.1 Die Phänomenologie und Psychiatrie R. D. Laings 33
3.1.2 Die Krankheitstheorie C.G. Jungs in Lessings Werk 57
3.2 Interpretation 73
3.2.1 Krankheitsdarstellungen im Rahmen gesellschaftlicher Verhältnisse 73
3.2.2 Krankheitsdarstellungen im Fokus subjektiven Erlebens 106
3.2.3 Der Arzt und seine Funktion – Medizin als interdisziplinäre Wissenschaft 138
3.2.4 Methodologie der Medizin und ihrer Institutionen 166
4 Zusammenfassung 199
5 Literaturverzeichnis 201
5.1 Primärliteratur 201
5.2 Sekundärliteratur 207
6 Danksagung 217
7 Anhang: Kurzbeschreibung der literarischen Texte 219
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