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Schwellenräume – Schwellenzeiten im Werk von Irène Némirovsky, Leo Perutz und Bruno Schulz
Herausgeber: Wojcik, Paula | Koehn, Elisabeth Johanna
Jenaer germanistische Forschungen. Neue Folge, Bd. 39
2016
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Die drei Autor|innen Irène Némirovsky (1903–1942), Leo Perutz (1882–1957) und Bruno Schulz (1892–1942) schreiben in einer Zeit, in der sich Raum- und Zeitwahrnehmung durch Modernisierung, Globalisierung und Beschleunigung verändern. Sie alle eint ihr Jüdischsein in einem Europa, in dem der Antisemitismus zunehmend um sich greift, wodurch sie in Randexistenzen gedrängt werden. Ränder, Übergänge, Zwischenzonen in zeiträumlichen Dimensionen reflektieren diese Tendenzen in ihren Erzählungen und werden literarisch fruchtbar gemacht. Die Beiträge internationaler Literaturwissenschaftler|innen spüren den Metaphern von Schwellenzeiten und Schwellenräumen bei den drei Schriftsteller|innen sowohl auf Handlungs- als auch auf Darstellungsebene nach und zeigen ihre Werke so als luzide literarische Epochendiagnosen.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Cover | C | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Elisabeth Johanna KOEHN, Paula WOJCIK, Einleitung: Schwellenräume und Schwellenzeiten als Kategorien in den europäischen Literaturen um 1900 | 7 | ||
Schwellen erleben | 23 | ||
Agnieszka HUDZIK, Laboratorium und Kamin: Über das Überschreiten der Schwellen im literarischen Raum von Bruno Schulz | 25 | ||
Kristina-Monika KOCYBA, Emotionale Disposition und surreale Evokation. Heterotopien des Begehrens in Bruno Schulz’ "Die Zimtläden" und Max Blechers "Aus der unmittelbaren Unwirklichkeit" | 39 | ||
Elisabeth Johanna KOEHN, Zwischen den Welten: Krankheit als Schwellenerfahrung bei Irène Némirovsky, Leo Perutz und Bruno Schulz | 51 | ||
Schwellen erzählen | 67 | ||
Tom KINDT, „Wahrheitsliebende Einbildungskraft“. Geschichte und Geschichtsschreibung bei Leo Perutz | 69 | ||
Mona KÖRTE, Im Kampf um die Stimme. Geschichte als Phantasma in Leo Perutz’ Roman "Der Marques de Bolibar" | 81 | ||
Angela KERSHAW, Narrating Jewish Identities: Space, Time and Gender in Irène Némirovsky’s "Les Chiens et les loups" | 93 | ||
Schwellen inszenieren | 107 | ||
Martina STEMBERGER, Figurationen der Liminalität: Zur Chrono-Topographie der Geschlechter bei Irène Némirovsky | 109 | ||
Aneta JACHIMOWICZ, „Person als Risiko.“ Perutz' Schwellengestalt Turlupin als Parodie des völkischen Personenkults | 135 | ||
Marta Laura CENEDESE, Performing the Feminine: Mimicry and Masquerade in Irène Némirovsky’s "David Golder" | 145 | ||
Danksagung | 159 | ||
Informationen zu den Beiträgern | 161 | ||
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