
BUCH
Plinius über die Ehe und den idealen Ehemann
Zur literarischen Inszenierung von Männlichkeiten und Emotionen in Ehe und Familie der römischen Kaiserzeit
Kalliope – Studien zur griechischen und lateinischen Poesie, Bd. 18
2019
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Bibliografische Daten
Abstract
Die Studie ist grundsätzlich dem Bereich der Klassischen Philologie zuzuordnen und beschäftigt sich mit dem Idealbild des aristokratischen Ehemannes in der römischen Kaiserzeit auf Grundlage der Briefe des jüngeren Plinius. Dabei werden aus durchgängig interdisziplinärer Perspektive – erstmals in der Pliniusforschung – literarische, historische, genderspezifische und emotionslinguistische Elemente miteinander verknüpft. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage nach der Literarizität und Autofiktion im plinianischen Briefcorpus, wobei der Nutzung intertextueller Referenzen besondere Aufmerksamkeit gilt. Vor diesem Hintergrund greift die Studie in ihrer grundsätzlichen Ausrichtung ein wissenschaftlich hochaktuelles Thema auf, indem literarische Männlichkeiten und die damit einhergehenden männlichen Emotionen als Gegenstände einer philologisch-kulturgeschichtlichen Interpretation fungieren.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
---|---|---|---|
Umschlag | Umschlag | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
1 Prolegomenon: Einordnung des Themas in die Pliniusforschung – zum Forschungsstand | 17 | ||
2 Der Mann als ‚maritus‘ im römischen Ehe- und Familienleben | 47 | ||
2.1 Der römische Mann als Gegenstand der Forschung | 47 | ||
2.2 Der ‚pater familias‘ – die personifizierte Männlichkeit in der römischenAntike | 49 | ||
2.3 Zum Auftreten des römischen Mannes innerhalb und außerhalb seiner ‚domus‘ | 53 | ||
2.4 Der Mann als ‚maritus‘ – zur Ehe in der römischen Antike | 63 | ||
2.4.1 Prolegomenon: Begriffsbestimmungen und rechtliche Grundlagen | 63 | ||
2.4.2 Sexualität innerhalb und außerhalb der Ehe | 67 | ||
2.4.3 Die Norm männlicher Verhaltensweisen in der Ehe | 69 | ||
2.4.4 Die Ehe im Übergang von der ‚libera res publica‘ zur Kaiserzeit | 74 | ||
2.4.5 Der Einfluss der Stoa auf die eheliche Moral in der römischen Kaiserzeit | 79 | ||
2.5 Conclusio: Wann ist der Mann ein Mann? – der römische ‚maritus‘ im Spannungsverhältnis zwischen Wahrung von ‚continentia‘ und Äußerungen von Gefühlen und Emotionen | 89 | ||
3 Das Idealbild eines ‚maritus vere Romanus‘ in den Briefen des Plinius | 91 | ||
3.1 Prolegomenon: ZumTerminus ‚maritus‘ im plinianischen Briefcorpus | 91 | ||
3.2 Wohlwollende Bilder römischer ‚mariti‘ im plinianischen Briefcorpus | 93 | ||
3.2.1 Plin. epist. 8,23 | 93 | ||
3.2.2 Plin. epist. 4,21 | 96 | ||
3.2.3 Plin. epist. 9,13 | 99 | ||
3.3 Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau – Plinius’Würdigung heldenhafter (Ehe-)Frauen | 101 | ||
3.3.1 Plin. epist. 7,19 | 101 | ||
3.3.2 Plin. epist. 3,16 | 104 | ||
3.3.3 Plin. epist. 6,24 | 108 | ||
3.3.4 Plin. epist. 8,5 | 111 | ||
3.4 Die Freude des Plinius über die trotz schwieriger familiärer Rahmenbedingungen erfolgreiche Entwicklung des Gaius Ummidius Quadratus zu einem vorbildlichen ‚maritus‘ am Beispiel der Epistel 7,24 | 115 | ||
3.5 Zur vorbildlichen Verbindung innerer und äußerer Werte römischer ‚mariti‘ | 121 | ||
3.5.1 Plin. epist. 6,32 | 121 | ||
3.5.2 Plin. epist. 7,11 | 122 | ||
3.5.3 Plin. epist. 2,20 | 124 | ||
3.6 Der Ehemann der Gallitta – das Negativbeispiel eines römischen ‚maritus‘ am Beispiel der Epistel 6,31 | 129 | ||
3.7 Zwischensicherung: Das facettenreiche Spektrum römischer ‚mariti‘ im plinianischen Briefcorpus | 133 | ||
3.8 Das plinianische Idealbild eines ‚maritus vere Romanus‘ anhand der Epistel 1,14 | 145 | ||
3.8.1 Epistel 1,14 – Einordnung in das plinianische Briefcorpus | 145 | ||
3.8.2 Minicius Acilianus als ‚exemplum‘ eines römischen ‚maritus‘ – Plinius als Förderer und Mentor junger Aristokraten | 150 | ||
3.8.3 Die zentrale Bedeutung des Sozialprofils eines ‚maritus vere Romanus‘ | 155 | ||
3.8.4 Die innere und äußere ‚pulchritudo‘ eines römischen ‚maritus‘ | 161 | ||
3.8.5 Das plinianische Idealbild eines ‚maritus vere Romanus‘ anhand der Epistel 1,14 – ein Anforderungsprofil | 165 | ||
3.9 Das plinianische Idealbild eines ‚maritus vere Romanus‘ in Epistel 1,14 und die motivische Verwandtschaft zur Porträtdarstellung des Euphrates in Epistel 1,10 | 171 | ||
3.10 Das Idealbild eines ‚maritus vere Romanus‘ im plinianischen Briefcorpus – eine Conclusio mitAusblick | 177 | ||
4 Plinius als ‚maritus‘ im Spiegel seiner Ehebriefe | 183 | ||
4.1 Plinius als ‚maritus‘ in seinen Briefen über Calpurnia | 183 | ||
4.1.1 Philologisch-motivanalytische Interpretation Plin. epist. 4,19: Plinius würdigt seine Ehefrau – und sich selbst | 185 | ||
4.1.1.1 Prolegomenon | 185 | ||
4.1.1.2 Gedanklicher Aufbau | 186 | ||
4.1.1.3 Datierung und Einordnung in das Gesamtwerk | 188 | ||
4.1.1.4 Philologisch-motivanalytische Interpretation | 195 | ||
4.1.1.5 Conclusio | 242 | ||
4.1.2 Philologisch-motivanalytische Interpretation Plin. epist. 8,10: Die Fehlgeburt Calpurnias: Plinius informiert die Familie – Teil I | 261 | ||
4.1.2.1 Prolegomenon | 261 | ||
4.1.2.2 Gedanklicher Aufbau | 262 | ||
4.1.2.3 Datierung und Einordnung in das Gesamtwerk | 264 | ||
4.1.2.4 Philologisch-motivanalytische Interpretation | 266 | ||
4.1.2.5 Conclusio | 281 | ||
4.1.3 Philologisch-motivanalytische Interpretation Plin. epist. 8,11: Die Fehlgeburt Calpurnias: Plinius informiert die Familie – Teil II | 287 | ||
4.1.3.1 Prolegomenon | 287 | ||
4.1.3.2 Gedanklicher Aufbau | 288 | ||
4.1.3.3 Datierung und Einordnung in das Gesamtwerk | 289 | ||
4.1.3.4 Philologisch-motivanalytische Interpretation | 291 | ||
4.1.3.5 Conclusio | 308 | ||
4.2 Plinius als ‚maritus‘ in seinen Briefen an Calpurnia | 311 | ||
4.2.1 Philologisch-motivanalytische Interpretation Plin. epist. 6,4: Die Ehebriefe an Calpurnia als Prosa-Elegien: Plinius inszeniert sich als leidenschaftlichen ‚maritus‘ – Teil I | 311 | ||
4.2.1.1 Prolegomenon | 311 | ||
4.2.1.2 GedanklicherAufbau | 313 | ||
4.2.1.3 Datierung und Einordnung in das Gesamtwerk | 319 | ||
4.2.1.4 Philologisch-motivanalytische Interpretation | 321 | ||
4.2.1.5 Conclusio | 350 | ||
4.2.2 Philologisch-motivanalytische Interpretation Plin. epist. 6,7: Die Ehebriefe an Calpurnia als Prosa-Elegien: Plinius inszeniert sich als leidenschaftlichen ‚maritus‘ – Teil II | 355 | ||
4.2.2.1 Prolegomenon | 355 | ||
4.2.2.2 Gedanklicher Aufbau | 356 | ||
4.2.2.3 Datierung und Einordnung in das Gesamtwerk | 359 | ||
4.2.2.4 Philologisch-motivanalytische Interpretation | 360 | ||
4.2.2.5 Conclusio | 383 | ||
4.2.3 Philologisch-motivanalytische Interpretation Plin. epist. 7,5: Die Ehebriefe an Calpurnia als Prosa-Elegien: Plinius inszeniert sich als leidenschaftlichen ‚maritus‘ – Teil III | 389 | ||
4.2.3.1 Prolegomenon | 389 | ||
4.2.3.2 Gedanklicher Aufbau | 391 | ||
4.2.3.3 Datierung und Einordnung in das Gesamtwerk | 394 | ||
4.2.3.4 Philologisch-motivanalytische Interpretation | 397 | ||
4.2.3.5 Conclusio | 416 | ||
5 Gesamtfazit und Einordnung der Studienergebnisse in die Forschung | 423 | ||
6 Abkürzungsverzeichnis | 441 | ||
7 Literaturverzeichnis | 443 | ||
8 Indices: Personen-, Sach-, Orts- und Quellenregister | 501 | ||
9 Appendices: Stammbäume der Familien des Plinius, der Calpurnia und der Arria | 577 | ||
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