
BUCH
Die hebräische Komponente im Westjiddischen am Beispiel der Memoiren der Glückel von Hameln
Jidische schtudies. Beiträge zur Geschichte der Sprache und Literatur der aschkenasischen Juden, Bd. 4
2025
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Die Glückel von Hameln lebte von 1645 bis 1724 überwiegend in Hamburg und begann nach dem Tod ihres Mannes Memoiren zu schreiben, um ihren Nachkommen die Familiengeschichte weiterzugeben. Dieses Memoirenwerk bildet nach Umfang und Stilvarianten eine angemessene Basis für die Analyse der nicht-literarischen jiddischen Ausdrucksformen jener Zeit. Anhand eines Korpus von über tausend integrierten hebräischen Lexemen sowie einer Analyse der Anwendung hebräischer grammatischer Elemente im jiddischen Text wird - im Vergleich mit jiddischen Quellen verschiedenster Art - der Gebrauch von hebräischem Sprachmaterial in den Memoiren und im Westjiddischen beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
---|---|---|---|
Cover | U1 | ||
Inhaltsverzeichnis | V | ||
DANKSAGUNG | VIII | ||
I. EINLEITUNG | 1 | ||
II. DIE MEMOIREN DER GLÜCKEL VON HAMELN UND IHRESPRACHE: STAND DER FORSCHUNG | 5 | ||
A. Forschungsliteratur zu Glückels Memoiren | 6 | ||
B. Glückels Hebräischkenntnisse | 7 | ||
C. Glückels Sprache und deren hebräische Komponente | 9 | ||
III. GRUNDLAGE UND KRITERIEN FÜR DIE ANALYSE DER HEBRÄISCHEN KOMPONENTE IN GLÜCKELS MEMOIREN | 11 | ||
A. U. Weinreichs Kriterien zur Unterscheidung zwischen integrierten und nicht-integrierten hebräischen Elementen in jiddischen Texten | 11 | ||
B. Problembereiche bei der Analyse der hebräischen Komponente in Glückels Memoiren | 13 | ||
IV. DIE HEBRÄISCHE KOMPONENTE IN GLÜCKELS MEMOIREN IMVERHÄLTNIS ZU JENER IN WÖRTERBÜCHERN ZUMJÜDISCHDEUTSCHEN AUS DEM 18. JH. | 18 | ||
A. Die "Sprachmeister" und ihre hebräische Komponente | 18 | ||
1. Praktische Wörterbücher für den christlichen Händler | 18 | ||
a) J.W., o.O. ca. 1714 | 19 | ||
b) PhilogLottus, Freiberg 1733 | 20 | ||
c) Bibliophilus, Frankfurt und Leipzig 1742 | 20 | ||
d) Reizenstein, Uffenheim 1764 | 21 | ||
e) Neueingerichtetes Teutsch-Hebräisches . . .Wörterbuch, o.O. 1770 | 22 | ||
f) Itzig Feitel Stern, Leipzig, Meißen und Riesa1833 | 22 | ||
2. Lehrbücher für den missionarischen Gebrauch: Callenbergs Jüdischteutsches Wörterbüchlein, Halle 1736 | 23 | ||
3. Neutrale Lehrbücher des "Jüdischdeutschen" | 23 | ||
a) Tirsch, Prag 1777 | 23 | ||
b) Friedrich, Prenzlau 1784 | 24 | ||
c) Selig, Leipzig 1792 + 1767 | 25 | ||
d) J.C., Augsburg ca. 1700 | 26 | ||
B. Ergebnisse aus dem Vergleich zwischen Glückelshebräischer Komponente und den "Sprachmeistern" | 27 | ||
V. FORMALE UND SEMANTISCHE DIFFERENZEN ZWISCHENGLÜCKELS HEBRAISMEN UND DEREN ENTSPRECHUNGEN INDEN "SPRACHMEISTERN" | 31 | ||
A. Differenzen und Problemfälle im formalen Bereich | 31 | ||
1. Die hebräischen Komposita, Nominal- undVerbalgefüge: feste Einheiten oder Glückels spontaneKombinationen integrierter Lexeme? | 31 | ||
2. Morphologische Differenzen und Problemfälle | 32 | ||
a) Verbbildung | 32 | ||
b) "Affigierung" von Nomina und Adverbien | 33 | ||
c) Nominalkomposita: hebräische vs. deutsche Bildung | 34 | ||
B. Differenzen im semantischen Bereich | 34 | ||
1. Abweichungen im Rahmen des hebräischen Bedeutungskomplexes | 35 | ||
a) Unterschiedliche Semantik bei gleicher Wortform | 35 | ||
b) Unterschiedliche Semantik bei Numerusverschiedenheit | 39 | ||
2. Hebräische vs. jiddische Bedeutung | 39 | ||
3. Hebräisch/vorrabinische vs. jiddisch/rabinischeBedeutung | 44 | ||
4. Abweichungen im Rahmen des jiddischenBedeutungskomplexes | 45 | ||
VI. DIE HEBRÄISCHE KOMPONENTE IN GLÜCKELS MEMOIREN IMVERHÄLTNIS ZU JENER IN IlDDISCHEN SCHRIFTEN AUS DEM 17. JH. | 47 | ||
A. Glückels Memoiren im Vergleich zu literarischen jiddischen Schriften | 47 | ||
1. Tehinnot, Amsterdam 1648 | 48 | ||
2. Miswat nasim, Hanau 1627 | 49 | ||
3. Brant schpigl, Basel 1602 | 50 | ||
4. Lev tov, Prag 1620 | 52 | ||
B. Glückels Memoiren im Vergleich zu jiddischen Privatbriefen und Zeugenaussagen | 53 | ||
1. Jiddische Zeugenaussagen aus dem 15.-17. Jh. | 54 | ||
2. Jiddische Privatbriefe aus Prag 1619 | 62 | ||
VII. ZUSAMMENFASSUNG UND BEWERTUNG DER ERGEBNISSE | 66 | ||
A. Ergebnisse zur Geschichte der jiddischen Sprache | 66 | ||
B. Glückels Zitate | 69 | ||
C. Der soziale Hintergrund | 71 | ||
VIII. VERZEICHNIS DER HEBRÄISCHEN ELEMENTE IN GLÜCKELS MEMOIREN EINSCHLIESSLICH ÜBERSETZUNG | 74 | ||
A. Hinweise zum Inhalt und Aufbau des Verzeichnisses | 74 | ||
1. Zur Aufführung größerer hebräischer Einheiten,deklinierter Substantive und Abkürzungen im Glossar | 74 | ||
2. Gebrauchte Abkürzungen im Verzeichnis derhebräischen Elemente Glückels | 77 | ||
3. Sonderzeichen und Seitenangaben innerhalb der Glossareinträge | 79 | ||
B. Wörter- und Sätzeverzeichnis der hebräischen Komponente in Glückels Memoiren | 80 | ||
BIBLIOGRAPHIE | 196 | ||
HINWEISE ZU DEN ABKÜRZUNGEN UND ZUR TRANSKRIPTION | 205 |