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Symbol und Gefühl

Ernst Cassirers kulturphilosophische Gefühlstheorie

Hamada, Yosuke

Cassirer-Forschungen, Bd. 17

2015

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Bibliografische Daten

Abstract

In Cassirers Werk ist an einer Vielzahl von Stellen vom »Ichgefühl« die Rede ebenso wie vom »Weltgefühl«, »Selbstgefühl«, »Formgefühl «, »Sprachgefühl« oder gar »Staatsgefühl«. Was ist damit gemeint? Welchen Stellenwert haben Emotionen in Cassirers Philosophie? Für Cassirer ist Gefühl – in seiner Terminologie ein »Ausdrucksphänomen« – einer der drei fundamentalen Wahrnehmungs- bzw. Ausdrucksmodi des menschlichen Lebens. Der Autor untersucht, wie das Phänomen des Gefühls mit Cassirers Kulturphilosophie, also der Philosophie der symbolischen Formen, systematisch zusammenhängt. Dabei geht er zunächst, ausgehend von dem Befund, dass es keine ausgearbeitete Gefühlstheorie bei Cassirer gibt, dessen Charakterisierung des Gefühls in phänomenologischer, biologischer sowie anthropologischer Hinsicht nach. Zentrale These ist, dass Cassirer das Gefühl als ein »Hingezogen- oder Abgestoßenwerden« des Psycho-Physischen begreift, das als menschliches Ausdrucksphänomen der kulturellen Umgestaltung bzw. Symbolisierung unterliegt. Entsprechend geht es im zweiten Schritt darum, die verschiedenen Weisen des menschlichen Fühlens im religiösen, im ästhetischen sowie im moralischen Bewusstsein herauszuarbeiten.