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Kritik der praktischen Vernunft

Kant, Immanuel

Herausgeber: Brandt, Horst D. | Klemme, Heiner F.

Philosophische Bibliothek, Bd. 506

2003

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Kants »Kritik der praktischen Vernunft« hat bis auf den heutigen Tag den Rang eines herausragenden Grundwerks zur Begründung einer rational begründeten und damit allgemein verbindlichen Ethik. In der »Kritik der praktischen Vernunft« (1787) begründet Kant seinen wohl bekanntesten Lehrsatz, den Kategorischen Imperativ: »Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne«. Das Bewußtsein dieses Grundgesetzes der praktischen Vernunft ist nach Kant ein »Faktum der reinen Vernunft«, dem sich niemand verschließen kann, und in diesem Faktum sieht er den - nicht weiter herleitbaren und keiner weiteren Herleitung bedürftigen - Beweisgrund der Wirklichkeit unserer Freiheit, den die »Kritik der reinen Vernunft« auf dem Felde der theoretischen Vernunft zwar fordern, aber nicht beibringen konnte. Neben den Schriften David Humes, der sich um eine empirische Begründung allgemeingültiger ethischer Grundsätze bemühte, gilt Kants Ansatz eines rein rational begründeten für jedermann verbindlichen Moralgesetzes bis auf den heutigen Tag als ein starkes und maßgebliches Argument für die Grundlegung einer rationalen Kriterien genügenden und daher allgemein verbindlichen Ethik. Diese Neuausgabe des Textes hält sich strikt an die Fassung der ersten Ausgabe von 1787, d.h. Lautstand, Diktion und die - typisch Kantische - Interpunktion des Originals werden auch dort bewahrt, wo sie heutigen Regeln nicht mehr entsprechen. Lediglich veraltete orthographische Schreibungen und offensichtliche Fehler in der Interpunktion wurden korrigiert, da sie die Lesbarkeit des Textes unnötig erschweren. Lesarten und Korrekturvorschläge späterer Ausgaben sowie die Eintragungen in Kants Handexemplar wurden berücksichtigt oder angemerkt, soweit sie nach dem Stand der neueren Kantforschung noch Beachtung verdienen, und im kritischen Apparat ausgewiesen. Die Einleitung gibt Auskunft über die Entstehung und die Verortung der Schrift in Kants Gesamtwerk und ihre Rezeption, Sachanmerkungen, Register und eine ausführliche Bibliographie geben weitere Hilfen zur Erschließung der Bedeutung des Werkes.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Impressum IV
Inhaltsverzeichnis V
Einleitung IX
Editorische Notiz LXIV
Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft 1
Vorrede 3
Einleitung. Von der Idee einer Kritik der praktischen Vernunft 18
Erster Teil. Elementarlehre der reinen praktischen Vernunft 21
Erstes Buch. Die Analytik der reinen praktischen Vernunft 23
Erstes Hauptstück. Von den Grundsätzen der reinen praktischen Vernunft 23
§ 1 Erklärung 23
§ 2 Lehrsatz I 26
§ 3 Lehrsatz II 27
§ 4 Lehrsatz III 35
§ 5 Aufgabe I 37
§ 6 Aufgabe II 38
§ 7 Grundgesetz der reinen praktischen Vernunft 41
§ 8 Lehrsatz IV 44
I. Von der Deduktion der Grundsätze der reinen praktischen Vernunft 57
II. Von dem Befugnisse der reinen Vernunft, im praktischen Gebrauche, zu einer Erweiterung, die ihr im spekulativen für sich nicht möglich ist 68
Zweites Hauptstück. Von dem Begriffe eines Gegenstandes der reinen praktischen Vernunft 78
Tafel der Kategorien der Freiheit 90
Von der Typik der reinen praktischen Urteilskraft 91
Drittes Hauptstück. Von den Triebfedern der reinen praktischen Vernunft 97
Kritische Beleuchtung der Analytik der reinen praktischen Vernunft 121
Zweites Buch. Dialektik der reinen praktischen Vernunft 145
Erstes Hauptstück. Von einer Dialektik der reinen praktischen Vernunft überhaupt 145
Zweites Hauptstück. Von der Dialektik der reinen Vernunft in Bestimmung des Begriffs vom höchsten Gut 149
I. Die Antinomie der praktischen Vernunft 153
II. Kritische Aufhebung der Antinomie der praktischen Vernunft 154
III. Von dem Primat der reinen praktischen Vernunft in ihrer Verbindung mit der spekulativen 161
IV. Die Unsterblichkeit der Seele, als ein Postulat der reinen praktischen Vernunft 164
V. Das Dasein Gottes, als ein Postulat der reinen praktischen Vernunft 167
VI. Über die Postulate der reinen praktischen Vernunft überhaupt 177
VII. Wie eine Erweiterung der reinen Vernunft, in praktischer Absicht, ohne damit ihr Erkenntnis, als spekulativ, zugleich zu erweitern, zu denken möglich sei? 180
VIII. Vom Fürwahrhalten aus einem Bedürfnisse der reinen Vernunft 190
IX. Von der der praktischen Bestimmung des Menschen weislich angemessenen Proportion seiner Erkenntnisvermögen 196
Zweiter Teil. Methodenlehre der reinen praktischen Vernunft 199
Beschluß 215
Sachanmerkungen. Von Heiner F. Klemme 219
Bibliographie. Von Heiner F. Klemme 243
Personenregister 263
Sachregister 265