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Abstract
David Humes Beitrag zu den zentralen Themen der im 18. Jahrhundert neuentstandenen Wissenschaft der Ästhetik hat bislang eine zu geringe Aufmerksamkeit gefunden. Seiner in den Essays entwickelten ästhetischen Kritik – vorbereitet durch die im Traktat über die menschliche Natur durchgeführte Untersuchung von Verstand, Affektivität und Moral – geht es weniger um eine Theorie des Schönen oder der ästhetischen Wahrnehmung, sondern, wie nachmals Kant, um die Bestimmung des Geschmacksurteils. Sie will die seit Shaftesburys und Hutchesons Entdeckung eines »internel sense« aufkommende Frage nach dem Kriterium wertender Empfindungsurteile überhaupt paradigmatisch beantworten.