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Johann Friedrich Cotta

Verleger – Unternehmer – Technikpionier

Herausgeber: Mojem, Helmuth | Potthast, Barbara

Beihefte zum Euphorion, Bd. 98

2017

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Johann Friedrich Cotta (1764–1832) war mehr als der oft zitierte ›Verleger der deutschen Klassik‹; als eine Persönlichkeit mit vielfältigen Tätigkeitsfeldern repräsentiert er die Epochenschwelle um 1800. Unter seiner Leitung entwickelte sich die J. G. Cotta´sche Buchhandlung zu einem der bedeutendsten europäischen Verlage, der zugleich Literatur- und Universalverlag war. Durch eigene Druckereien und durch Zweigunternehmungen trieb Cotta die Entwicklung des Verlags zu einer Art Medienkonzern voran. Die in seiner ‚Literarisch-artistischen Anstalt‘ produzierten Lithographien trugen zur Popularisierung von bildender Kunst in der ersten Hälfte des 19. Jhds. bei. Als Unternehmer hielt Cotta unter anderem Anteile an einer Flachsspinnerei, an verschiedenen Dampfschifffahrtsgesellschaften und betrieb ein Hotel. Zudem war er ein ‚homo politicus‘, nicht nur bei seinen zahlreichen publizistischen Projekten, sondern auch als Abgeordneter im württembergischen Landtag. Der Band versammelt Beiträge von Literatur- und Kunsthistorikern, Buch- und Zeitungswissenschaftlern.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover C
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Einleitung 7
STEPHAN FÜSSEL: Johann Friedrich Cottas ›Neuerfindung‹ des Verlages seit 1787 vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Buchhandel 13
CHRISTINE HAUG: »Für mich ist diese Buchhändlermetropole ein kleines Babel«. Der Verlagsstandort und Kommissionsplatz Stuttgart zwischen dem Ende der Napoleonischen Kriege und der 1848er Revolution 33
ANDREAS BEYER: Cotta posiert in bonapartischer Geste 51
ANNA MARIE PFÄFFLIN: Ein »kundiger Pilot« durch die »Fluthen« der Kunst. Lithographische Unternehmungen des Verlegers Johann Friedrich Cotta und seines Kunstberaters Gottlob Heinrich Rapp 61
ERNST OSTERKAMP: Goethe – Cotta – Boisserée. Klassisch-romantische Phantasmagorie 81
ANGELA STEINSIEK: »… er suchte alles zu bejahen«. Jean Paul und sein Verleger Cotta 105
STEFAN KNÖDLER: »Ich bin sowohl mit seinem persönlichen Benehmen gegen mich sehr unzufrieden, als mir sein ganzer Verlag misfällt.« August Wilhelm Schlegel und Cotta 117
BARBARA POTTHAST: Der Bürgerkönig und der Fürst der deutschen Buchhändler auf Augenhöhe. Zu den Gedichten Ludwigs I. von Bayern im Cotta-Verlag 135
ANNIKA HASS: Johann Friedrich Cotta als Kulturvermittler zwischen Deutschland und Frankreich. Französische Übersetzungen und Übersetzer 153
ERICH PELZER: Der Verleger Johann Friedrich Cotta als Politiker (1799–1819) 167
BERNHARD FISCHER: Politische Ökonomie. Johann Friedrich Cottas Berliner Zollvereinsverhandlungen 187
HOLGER BÖNING: Johann Friedrich Cotta – ein Zeitungsverleger neuen Typus? 203
HELMUTH MOJEM: Über H. Clauren, das römische Kulturleben und die Meuterer der ‚Bounty‘. ‚Zum Morgenblatt für gebildete Stände‘ 231
ULRICH RAULFF: Zwischen Stall und Studium: Cottas ‚Taschenkalender für Pferdeliebhaber‘ (1792–1802) 251
ULRICH GAIER: Sebastian Schwenkle: Cottas Bodensee-Dampfer in der Literatur 263
THOMAS SCHUETZ: Das Scheitern der mechanischen Flachsspinnerei Cotta & Comp. in Heilbronn 283
GEORG BRAUNGART: »Convulsionen der Natur« – Hermann Hauff und die Naturwissenschaften bei Cotta 297
Personenverzeichnis 313