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Abstract
Als einer der bedeutendsten Lyriker der deutschsprachigen Literatur hat Eduard Mörike seinen festen Platz in der Literaturgeschichte. Zu seiner erzählenden Prosa hat die Forschung bis heute – von einzelnen Ausnahmen abgesehen – keinen rechten Zugang gewinnen können. Das mag damit zu tun haben, dass viele dieser Texte oberflächlich betrachtet harmlos, naiv oder volkstümlich erscheinen; erst bei genauerer Betrachtung geben sie sich als hochartifizielle, beziehungsreiche Kunstschöpfungen zu erkennen. Erstmals werden hier in einer Zusammenschau der Roman, die Novellen und Erzählungen, die Balladen, das Versepos ‚Idylle vom Bodensee‘, die Briefe und die bislang marginalisierten sogenannten ‚Vermischten Schriften‘ mit den autobiographischen Aufzeichnungen und Berichten über Geistererscheinungen diskutiert – mit erstaunlichen und unerwarteten Ergebnissen. Der vorliegende Band wartet mit neuen Impulsen zur Revision des Mörike-Bildes auf.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Umschlag | Umschlag | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhalt | 5 | ||
Vorbemerkung | 7 | ||
Ulrich Gaier: Mörikes Poetik und die Musterkärtchen | 9 | ||
Sigurd Paul Scheichl: Mörike auf dem Weg zum Aphorismus | 19 | ||
Barbara Potthast: Mörikes Investiturlebenslauf als literarisches Bekenntnis gelesen | 33 | ||
Michael Perraudin: Mörikes lyrische Narrativik | 55 | ||
Björn Hayer: Narrative Integrationen. Soziale, politische und ästhetische Implikationen des Erzählens in Eduard Mörikes Prosa | 71 | ||
Ute Weidenhiller: Kunst als Grenzphänomen im erzählenden Werk Eduard Mörikes | 85 | ||
Helmut J. Schneider: Erzählungen von Dingen als Kunst-Geschichten ‚(Besuch in der Carthause, Der alte Thurmhahn, Idylle vom Bodensee, Mozart auf der Reise nach Prag, Das Stuttgarter Hutzelmännlein)‘ | 105 | ||
Yvonne Zimmermann: Das ‚Stuttgarter Hutzelmännlein‘ als Kommentar zur zeitgenössischen Geschichtsschreibung | 127 | ||
Andreas Bässler: Von Zungenbrechern und anderen Störfaktoren. ›Sprünge und Würfe‹ der Überlieferung in Mörikes ‚Hutzelmännlein‘ | 147 | ||
Jürgen Wertheimer: Wasserfrauen und lebende Tote. Mischwesen bei Eduard Mörike | 163 | ||
Claudia Liebrand: Hinter dem Rücken des Erzählers. Doppelte Optiken in Mörikes ‚Lucie Gelmeroth‘ | 173 | ||
Matthias Luserke-Jaqui: Das »Gartenabenteuer« als literarische Psychografie. Anmerkungen zu Mörikes Novelle ‚Mozart auf der Reise nach Prag‘ (1855) | 191 | ||
Ernst Rohmer: »… und es mußte das Erz ihm reichen der Heide«. Mörikes ‚Idylle vom Bodensee‘ zwischen Versepos und Dorfgeschichte | 211 | ||
Helmut Koopmann: Mörike: ‚Der Schatz‘. Erzählerische Seiltänzerei – durch Wahrheit und Dichtung hindurch | 235 | ||
Katharina Grätz: Schatzkästlein, Wegweiser und ein nichtsnutziger Knopf. Verwirrspiele mit romantischen und realistischen Requisiten in Mörikes ‚Der Schatz‘ | 251 | ||
Monika Ritzer: Mörikes ‚Maler Nolten‘: Debüt mit tieferer Idee | 269 | ||
Jutta Heinz: Verspätete Schwärmerkuren? – Eduard Mörikes ‚Die geheilte Phantastin‘ | 295 | ||
Rückumschlag | Rückumschlag |