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Der Erzähler Eduard Mörike

Herausgeber: Potthast, Barbara

Beihefte zum Euphorion, Bd. 111

2023

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Als einer der bedeutendsten Lyriker der deutschsprachigen Literatur hat Eduard Mörike seinen festen Platz in der Literaturgeschichte. Zu seiner erzählenden Prosa hat die Forschung bis heute – von einzelnen Ausnahmen abgesehen – keinen rechten Zugang gewinnen können. Das mag damit zu tun haben, dass viele dieser Texte oberflächlich betrachtet harmlos, naiv oder volkstümlich erscheinen; erst bei genauerer Betrachtung geben sie sich als hochartifizielle, beziehungsreiche Kunstschöpfungen zu erkennen. Erstmals werden hier in einer Zusammenschau der Roman, die Novellen und Erzählungen, die Balladen, das Versepos ‚Idylle vom Bodensee‘, die Briefe und die bislang marginalisierten sogenannten ‚Vermischten Schriften‘ mit den autobiographischen Aufzeichnungen und Berichten über Geistererscheinungen diskutiert – mit erstaunlichen und unerwarteten Ergebnissen. Der vorliegende Band wartet mit neuen Impulsen zur Revision des Mörike-Bildes auf.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Vorbemerkung 7
Ulrich Gaier: Mörikes Poetik und die Musterkärtchen 9
Sigurd Paul Scheichl: Mörike auf dem Weg zum Aphorismus 19
Barbara Potthast: Mörikes Investiturlebenslauf als literarisches Bekenntnis gelesen 33
Michael Perraudin: Mörikes lyrische Narrativik 55
Björn Hayer: Narrative Integrationen. Soziale, politische und ästhetische Implikationen des Erzählens in Eduard Mörikes Prosa 71
Ute Weidenhiller: Kunst als Grenzphänomen im erzählenden Werk Eduard Mörikes 85
Helmut J. Schneider: Erzählungen von Dingen als Kunst-Geschichten ‚(Besuch in der Carthause, Der alte Thurmhahn, Idylle vom Bodensee, Mozart auf der Reise nach Prag, Das Stuttgarter Hutzelmännlein)‘ 105
Yvonne Zimmermann: Das ‚Stuttgarter Hutzelmännlein‘ als Kommentar zur zeitgenössischen Geschichtsschreibung 127
Andreas Bässler: Von Zungenbrechern und anderen Störfaktoren. ›Sprünge und Würfe‹ der Überlieferung in Mörikes ‚Hutzelmännlein‘ 147
Jürgen Wertheimer: Wasserfrauen und lebende Tote. Mischwesen bei Eduard Mörike 163
Claudia Liebrand: Hinter dem Rücken des Erzählers. Doppelte Optiken in Mörikes ‚Lucie Gelmeroth‘ 173
Matthias Luserke-Jaqui: Das »Gartenabenteuer« als literarische Psychografie. Anmerkungen zu Mörikes Novelle ‚Mozart auf der Reise nach Prag‘ (1855) 191
Ernst Rohmer: »… und es mußte das Erz ihm reichen der Heide«. Mörikes ‚Idylle vom Bodensee‘ zwischen Versepos und Dorfgeschichte 211
Helmut Koopmann: Mörike: ‚Der Schatz‘. Erzählerische Seiltänzerei – durch Wahrheit und Dichtung hindurch 235
Katharina Grätz: Schatzkästlein, Wegweiser und ein nichtsnutziger Knopf. Verwirrspiele mit romantischen und realistischen Requisiten in Mörikes ‚Der Schatz‘ 251
Monika Ritzer: Mörikes ‚Maler Nolten‘: Debüt mit tieferer Idee 269
Jutta Heinz: Verspätete Schwärmerkuren? – Eduard Mörikes ‚Die geheilte Phantastin‘ 295
Rückumschlag Rückumschlag