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Kempowskieskes Erzählen

Narrative Strukturen in Walter Kempowskis ‚Echolot‘

Schenzle, Markus

Schriften des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften (EZS), Bd. 8

2019

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

»Das wird auf die Leser so wirken, als ob ›ich‹ überhaupt nichts daran gemacht hätte.« Walter Kempowskis (1929–2007) zehnbändiges ›Echolot‹ (1993–2005) ist eine zirka 8.000 Seiten umfassende Zitatcollage zum Zweiten Weltkrieg. Weil nur Vorwort, editorische Notiz und Widmung von Kempowski selbst stammen, wurde ihm wiederholt abgesprochen, als Autor des Werkes gelten zu können. Dennoch bestand er darauf, als ›Chorleiter‹ die verschiedenen Einzelstimmen erst zu einem Ganzen arrangiert zu haben. Diese Studie spürt den narrativen Strukturen in der Anordnung der Zitate nach. Sie kontrastiert die scheinbare Abwesenheit eines Erzählers mit dem Umstand, dass Kempowski entschieden hat, wer wann wie zu Wort kommt. Sie zeigt, dass die Bücher mitnichten inkohärente und nicht-literarische Ansammlungen von Texten sind. Vielmehr sind es neben formalen und inhaltlichen Mustern auch literarische Figuren und Motive, die das ›Echolot‹ zu einem Kunstwerk mit komplexer Verweisstruktur und eigenem Aussagewert machen.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Umschlag Umschlag
Titel 3
Impressum 4
Dank 5
Inhalt 7
1 Einleitung 9
2 Literarizität und Autorschaft 11
3 Kempowskieskes Erzählen 21
4 Narrative Strukturen 35
5 Fazit 71
6 Ausblick 83
7 Literaturverzeichnis 85
Rückumschlag 91